Elektrischer Türöffner – Die perfekte Hilfe im Alltag
Ob in der einfachen Form als fernbedienbarer Öffner für die Haustür oder als elektrischer Türantrieb, der die Tür auf Tastendruck komplett öffnet, wie wir es z. B. aus dem Krankenhaus kennen – elektrische Türöffner erleichtern Ihren Alltag. All diese elektrischen Helfer sind nicht nur Bestandteile der Technik für die Haustür und anderen Türen im Neubau, sie können auch beim Bestandsbau einfach nachgerüstet werden und erhöhen dort den Komfort.
Wie funktioniert ein elektrischer Türöffner?
Ein elektrischer Türöffner entriegelt aus der Ferne über einen Taster angesteuerten Elektromagneten die Schlossfalle einer Tür, indem der Elektromagnet einen Anker bewegt, der wiederum ein federbelastetes Schließblech freigibt, das die Schlossfalle entriegelt. Wird der Ansteuerstromkreis unterbrochen, drückt die Feder am Schließblech dieses wieder in die Ausgangsposition. Wird nun die Tür geschlossen, läuft die Schlossfalle über das Schließblech zurück und wird anschließend wieder durch dieses arretiert.
Anwendungsbereich und zentrale Eigenschaften
Vor allem in Mehrfamilienhäusern und Geschäftsbauten ist der elektrische Türöffner als Zubehör für Türsprechanlagen Standard ab Neubau. Er kann aber fast an jeder Tür problemlos nachgerüstet werden, an die man die benötigte Betriebsspannung (Standard: 8 bis 12 V Wechselspannung (Klingetrafo-Spannung)) führen kann. So kann man z. B. auch spezielle Räume gegen unbefugten Zugang, aber mit Öffnung durch Berechtigte, damit sichern. Hier können dann neben Türsprechanlagen auch andere Zugangssysteme wie Codeschlösser, RFID-Schlösser und biometrische Systeme zur Ansteuerung des elektrischen Türöffners dienen. Man kann so auch einen automatischen Türöffner realisieren, indem man ein Zugangssystem installiert, das z. B. beim Annähern mit dem Smartphone an die Tür diese automatisch freigibt.
Moderne elektrische Türöffner verfügen über zusätzliche Funktionen wie Daueröffnung ohne laufende Ansteuerung oder eine Memoryfunktion. Letztere ist besonders komfortabel, wenn man daran denkt, wie lästig es sein kann, wenn jemand die Tür aus einer Wohnung öffnet, die Momentschließfunktion der Anlage aber nur kurz die Türöffnerfalle auslöst und bevor der Besucher z. B. wieder sein Gepäck aufgenommen hat, die Tür wieder verschlossen ist. Die Memoryfunktion hält den Türöffner aktiv bis die Tür wieder geschlossen wird. Danach verriegelt er automatisch wieder. Muss der Besucher mehrere Räume durchqueren wie z. B. einen nochmal mit einer Tür abgeschlossenen Vorraum, kann man so auch mit nur einem Impuls mehrere dieser Türöffner offenhalten, bis der Besucher alle Türen durchquert hat.
Elektrischer Türantrieb für bequemen Durchgang
Wir kennen sie aus Betrieben und Krankenhäusern – die elektrischen Türantriebe, die den Türflügel motorbetrieben aufschwenken und schließen können. Das Auslösen erfolgt entweder manuell über einen Ferntaster, eine Fernbedienung oder automatisch bei Annäherung. Solch ein Antrieb ist besonders dort nützlich, wo man etwa mit Lasten oder vollen Händen eine Tür durchqueren muss oder auch für barrierefreie Zugänge wie z. B. für Rollstuhlfahrer. Auch bei Gefahren wie bspw. bei einem Brand kann das durch die Brandmeldeanlage ausgelöste Öffnen einer Tür die Flucht aus dem Brandbereich erleichtern.
Der elektrische Türantrieb basiert auf einem Elektromotor, der ein stark untersetzendes Getriebe antreibt, das wiederum den Öffnerarm bewegt, der am Türblatt befestigt wird. Einstellbare Endschalter sorgen dabei für eine Begrenzung des Weges, den der Öffnerarm zurücklegt. Die Zeit, für die der Antrieb die Tür offen hält, kann fest eingestellt sein oder durch Bewegungsmelder gesteuert werden, die die Tür erst wieder schließen, wenn der Durchgang erfolgt ist.