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Disco-Lights

Polung vertauscht; Was kann passieren?

Beiträge zu diesem Thema: 11

ELV Bausatz Lichtorgel LO 12

Artikel-Nr.: 046179

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Polung vertauscht; Was kann passieren?
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31.05.2013, 05:48
Grüße,

Nach 3 Stunden Lötarbeit (mein erster Schaltkreis) überkam mich nach pingeligem Durchmessen und Nachschauen doch der Übermut und ich habe beim Anschluss an das Netzteil (12V, 36W, Universalnetzteil mit 2 Pin Stecker) die Polung nicht beachtet. Dabei habe ich natürlich genau die 50/50 Chance getroffen, die mir den ersten ElKo gleich nach der Spannungsversorgung (C11) gegrillt hat.

Ich habe dann ein altes Mischpult ausgeschlachtet, um an einen baugleichen ElKo (470 µF, 25V) zu kommen und habe diesen eingesetzt, Polung getauscht und es läuft.

Allerdings wird die angeschlossene LED Leiste (12V, 2A) nichtmal ein bisschen hell. Spannungsmessung über die Kanäle ergibt schankende Spannungen von 25mV +-5 bzw. selten auch 50mV +-. (Ohne Tonsignal)

Gebe ich nun über einen Cinch-Adapter über High und Masse am NF ein Signal ein (Über Handy mit Klinke), ändert sich an dem Verhalten garnichts; Die Spannung bleibt konstant niedrig.

Deswegen die Frage: Wenn es den ersten ElKo schießt, kann dann auch noch etwas anderes dran glauben? Muss ich einen oder mehrere ICs tauschen?

P.S.: Messung über sämtliche Spannungsbrücken (also die manuell zugeschnittenen mit Schaltdraht) ergibt Spannungen im Bereich 10-12 V
Aw: Polung vertauscht; Was kann passieren?
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31.05.2013, 09:13
Eigentlich sollte außer dem kaputten Elko nix passieren, weil die Diode D1 eigentlich gegen Falschpolung schützt, da die dann gesperrt ist.
Du sagst, daß Du überall 12V mißt. IC3 ist ein 7808er Stabi-IC, der sollte nur mehr 8V zur Versorgung der beiden anderen ICs bereitstellen. Und einen 4V Bezugspunkt gibts ja auch noch. Prüf mal alle Versorgungspunkte, die im Schlatplan angegeben sind.
Könnte eher sein, daß Du sonst noch eine Fehler eingebaut hast, der nix mit der Falschpolung zu tun hat - wegen D1.
Ein Kluger kann sich leicht dumm stellen - umgekehrt wird es schwierig.
Aw: Polung vertauscht; Was kann passieren?
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31.05.2013, 19:22
Vielen Dank für deine Antwort; Habe mich gleich rangesetzt und eine Schwache Lötstelle gefunden. Diese hat den Widerstand erhöht und somit kamen nicht 8V, sondern nur 3V an.
Mein Problem hat sich damit leider nicht gelöst; Ich habe sowieso nur vor, den Tiefpass zu nutzen; Deswegen haben sich die Versuche jetzt auch auf diesen beschränkt.


Aktueller Anschluss:
Anschlüsse

Versuche
Versuche auf Schaltplan

Ich habe einiges gemessen. Die wichtigsten Daten sollten sein:
T4 Ausgang: 3,7V (Egal, ob Musik oder nicht)
Brückt man den Ausgang von T4 auf IC1 - Ausgang 7, leuchten die LEDs dauerhaft. Brückt man auf IC1 - Ausgang 5, passiert garnichts.
An IC1 - 7 liegen standardmäßig 0V an.

Beim Abziehen des Natzteils, leuchten die LEDs nach 5-7 Sekunden noch einmal kurz mit voller Leuchtkraft auf.

Ist alles in Ordnung und ich habe lediglich den Input (Also Audio) falsch angeklemmt?
Ein Kumpel, der E-Technik studiert, ist mit seinem Latein auch am Ende..

P.S.: Die Spannungen liegen alle im Erwartungsbereich (bei 4V 3,3-3,7, bei 8V 8,3-8,7, Bei 12V 11,7-11,9)

Habs gerade noch am Low-NF probiert.. Also Signal auf LOW und Masse auf GRND.. Macht bei genauerer Betrachtung auch mehr Sinn, aber ich habe es mich aufgrund der Formulierung in der Anleitung nicht getraut. Dort liest es sich nämlich, als gehören Mikrophone an LOW und Line-Out/Klinke an High.
Nichtsdestotrotz ändert sich an dem Problem, dass sich nichts tut, leider nichts.

Brücke ich den Ausgang von T4 auf IC1 - Ausgang 6, blinken die LEDs im Epilepsiemodus.
Aw: Polung vertauscht; Was kann passieren?
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01.06.2013, 08:49
Vorweg: Ich hab das Ding nicht und kann daher nur theoretisch plaudern.
Irgendwo stört mich nochwas. Wenn Du bei 8V 8,3-8,7 mißt, sollten die 4V auch leicht darüber liegen.
Grund: deie 4V werden von einem 1:1 Spannungsteiler aus den 8V erzeugt und nur sehr hochohmig von den einzelnen Komponenten belastet. Woher kommt der doch hohe Spannungsabfall?

Prüf mal, ob die LED "ein" ist, wenn DU den Emitter von T4 auf 8V legst (bzw. Collector und Emitter kurz schließt) bzw die LEd das Gegenteil macht, wenn DU den Emitter auf Masse legst.
An dem Punkt sollte ja die Steuerspannung für LED ein/aus und alles dazwischen anliegen und funktionieren. Damit ließe sich mal ein wenig eingrenzen, ob es am Eingangsverstärker oder an der LED_Ansteuerung liegt.
Evtl. kannst Du mit einem (hochohmigen) Kopfhörer/Ohrhörer auch an den Punkt gehen, weil da das (tiefe) Signal anliegen sollte.
Miß auch mal die Spannung (auch mal im Wechselspannungsbereich des DMM) an C22 (mit Eingansgsignal). Die müßte um die 4V zu liegen kommen, weil nur dann kann sie mit dem Signalgenerator der zwischen 3,8 und 4,5V liefert auch verglichen werden. Darunter = immer finster, darüber immer hell...

Es gibt eigentlich nur 2 Punkte, die zu einem Totalversagen führen können. Einerseits mal der Eingangsverstärker IC2-"B", an dessen Ausgang muß das volle Audiosignal hörbar sein. Und dann noch IC1-A, wo der PWM-Generator seine Eigenfreqenz erzeugt, die mit 2kHz schön hörbar sein sollte (oder falls dein Multimeter einen Frequenzbereich hat, auch meßbar).

Die andern jweils 3 Teile funktionieren ident und wenn alle drei nicht gehen, hats was anderes wie einen lokalen Lötfehler (natürlich kann auch eine Lötbrücke dort zu einem Totalversagen führen).

Eingang Hi/Low ist relativ egal. Ist ja nur ein Eingnagsspannugnsteiler, der bei Low nur 10% der Eingangsspannung weitergibt. Bei einem Chinch-Out würde ich auf Low nehmen, wie Du ja auch schon erkannt hast. Der High ist für direkten Lautsprecheranschluß und liefert daher deutlich höhere Spannungen! Mikrofon ist fragwürdig ohne Vorverstärker, außer es ist ein dynmaisches mit richtig viel Ausgangsspannung (= mehrere 100mV)
Grob gesagt: Low = < 1V Signalspannung, High > 1V.
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01.06.2013, 22:21
Vielen, vielen, vieeeelen Dank.

Auf den Trichter, das Tonsignal mit einem Kopfhörer "durchzumessen", bin ich nicht von selbst gekommen. Dadurch konnte ich nun den Fehler ausfindig machen und es leuchtet wunderbar.

Und der Fehler war: *Trommelwirbel* ein Kabelbruch im Cinchstecker.. Ich bekomm ne Krise.. ^^

Bei den 8,3V habe ich mich übrigens verschrieben. Du hast natürlich Recht.. es sind 7,3-7,7V. Die Brückung von Emitter und Kollector hat ebenfalls die gewünschte Reaktion hervorgerufen (Dauerleuchten)

An IB2-B konnte ich an 5 das Tonsignal abgreifen, an 6 war nichts (logisch), aber an 7 auch nicht. Deswegen hatte ich da noch einige Bedenken. Die Tiefen sind auch erstaunlich selten in Liedern..
Disturbed - Ten Thousand Fists zum Beispiel regt den Tiefpass garnicht an.

Also für alle: Zum Testen am besten die Mitten nehmen.

Nochmal vielen Dank für deine ausführliche Hilfe. Ohne dich hätte ich es vermutlich schon aufgegeben, oder unseren Elektrotechniker solange genervt, bis er sich drangesetzt hätte. So habe ich noch eine ganze Menge gelernt.

Liebe Grüße aus Chemnitz; Schau doch mal im FPM-Club vorbei, wenn du da bist; Dann kannst du "unser" ;) Meisterwerk bestaunen und ich geb dir ein Bierchen aus. Oder zwei.

Oder drei.
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02.06.2013, 09:36
Bruch im Chinch - das ist wirklich bösartig!
Daß der Tiefpaß so tief ausgelegt ist, wundert mich ein wenig, aber evtl. wollen die wirklich nur die einzelnen Beats der Basedrum nutzen und nicht die Bass-Gitarre. Alternativ kannst den den Tiefpaßfilter ein wenig ändern. R11 reduzieren - ich löt da gern mal auf der Lötseite einen Widerstand parallel, oder nur hinhalten in Betrieb, um den Effekt zusehen - oder gleich Poti hinlöten und rumdrehen.
Alternativ müßte man C7 reduzieren, was aber schwieriger ist, weil auslöten etc....
Jedenfalls freu ich mich übers positive Feedback. Aber das/die Bierchen wirst aber wohl alleine trinken müssen, denn selbst wenn ich durch Tschechien abkürze, sind es immer noch 500km...
:(
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02.06.2013, 14:31
Zum Thema Disturbed - Ten Thousand Fists:

Ein Mischpult gibt "dezent" mehr Ausgangsspannung ab, als eine PSP/Handy. Ich bekomme ein wunderbares Muster, wenn ich das Signal über das Mischpult laufen lasse; Die PSP bringt einfach zu wenig..

Generell schade, dass die Schaltung vom LO-12 keinen Normalisierer dabei hat; Das hat nerviges nachregeln am Signal zur Folge.. Bin gerade dabei, mich im Bereich Hardware-Audionormalisierung schlau zu machen und das Signal auf eine Grundspannung zu bringen, sodass die LEDs niemals ganz aufhören, zu leuchten, sondern leicht vor sich hin schummern. Eine einstellbare Trägheit der Schaltung wäre auch as feines, denn bei einigen Liedern, "zappeln" die LEDs doch arg.. Ich hoffe aber, dass durch die Grundversorgung annehmbar zu machen.

500km.. Wo wohnst du denn? Schweiz?
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02.06.2013, 14:33
Zum Thema Disturbed - Ten Thousand Fists:

Ein Mischpult gibt "dezent" mehr Ausgangsspannung ab, als eine PSP/Handy. Ich bekomme ein wunderbares Muster, wenn ich das Signal über das Mischpult laufen lasse; Die PSP bringt einfach zu wenig..

Generell schade, dass die Schaltung vom LO-12 keinen Normalisierer dabei hat; Das hat nerviges Nachregeln am Signal zur Folge.. Bin gerade dabei, mich im Bereich Hardware-Audionormalisierung schlau zu machen und das Signal auf eine Grundspannung zu bringen, sodass die LEDs niemals ganz aufhören zu leuchten, sondern leicht vor sich hin schummern. Eine einstellbare Trägheit der Schaltung wäre auch was feines, denn bei einigen Liedern, "zappeln" die LEDs doch arg.. Ich hoffe aber, das durch die Grundversorgung annehmbar zu machen.

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02.06.2013, 15:47
Nun, bei Pegeln und Frequenzen bin ich natürlich schon von HiFi-Normen etc. ausgegangen ;).
Bei meinem Mischpult hab ich nie nachgemessen, weil ich einfach annehme, daß 20Hz übertragbar sind. Ich nutze ja auch im Subbassbereich Transmission-Line Boxen (2x240l mit 2m70 "Röhrenlänge" und nur 1,5 Knicken). Da denk ich nicht mal daran, daß nicht genug Bass in der Quelle ist...

Das Dahinschummern der LEDs ist bei dem Schaltungskonzept schwierig. Du müßtest einen Rauschgenerator dazuhängen probieren, damit immer ein kleines bißl was blinzelt - und da bin ich mir nicht ganz sicher, ob das klappt. Die LEDs werden ja nur ein/aus geschalten und nicht "analog" gedimmt. Jetzt brauchst eine Allfrequenzsignal, daß immer minimale Durschaltungen und lange Pausen macht. Rauschgenerator also..
Das Zappeln der LEDs könnte man hinkriegen, indem man das am Ausgang der Komperatorstufen, am Gate der BUZ noch versucht nen Kondensator (Werte probieren: 100n, 1u, 10n etc.) gegen Masse zu schalten. Einfach mal probieren, aber Achtung: Wenn der MOSFET nicht mehr nur klar und eindeutig ein/ausschaltet, sondern so rumsifft, dann kann das die Verlustleistung erhöhen - und Kühlung ist nicht wirklich vorgesehen im Konzept. Also Aufpassen - ehe was abfackelt....
500km - Nähe Wien...
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05.06.2013, 15:18
Habe jetzt herausgefunden, warum das Tonbild so eigenartig war.
(Den Teil habe ich in der Anleitung auch übersprungen)

Der Tiefpass ist auf 200 Hz ausgelegt, was viel zu viel ist. 120 Hz ist eigentlich die Obergrenze für einen Tiefpass.

Nach parallelschalten von 2 weiteren Kondensatoren an C2 (insgesamt etwas über 400 nF) reagiert er bis 121 Hz und gibt ein deutlich angenehmeres Bild ab.

Also fehlt jetzt nurnoch die Grundversorgung und die Normalisierung.

Wegen dem MosFET: Wie stark fällt die Verlustleisutng aus? Würde ein passiver Kühlkörper reichen? (Raumtemperatur bis zu 35°C)
Aw: Polung vertauscht; Was kann passieren?
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06.06.2013, 08:36
Anleitung überspringen? Wer macht denn sowas ;) - ich habs auch übersprüngen und daher nicht gesehen. Die 2Khz vom Generator war mir genug an Frequenz :-)

Bei der MOSFET Wärmeprognose muß ich passen, denn dazu müßte man genau wissen, was passiert - ohne Messungen des Spannungsverlaufs am Oszi etc. geht nur "try & error".
Ich bin mir nicht mal sicher, ob der Ansatz von mir überhaupt ausreichend funktioniert, aber ich würde raten, daß eine passive Kühlung wohl ausreichen könnte. Das kann aber vom kleinen TO220er Blech bis zum dicken Aluprofil gehen :)

Am besten also: mal ausprobieren, ob der Tipp überhaupt funktioniert und was bringt. Wenn ja, Temperatur des BUZ im Auge behalten. Alte Faustregel. Wenn du es schaffst, den Finger 1s lang auf den BUZ zu legen, ohne ihn wegen der Temperatur wieder wegzuziehen, dann ist es "noch" OK. Wenn ich wiriklich grad nur auf 1s komme, dann fange ich meist mir kleineren Kühlkörpern, die leicht noch draufpassen an zu experimentieren. Aber da tu ich mir wohl leichter, weil bei mir Kühlkörper aller Sorten und Größen auf Lager liegen.

Hilft also nur: probieren und aufpassen....
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