Ventiladapter – Was ist ein Ventiladapter und wofür wird er benötigt?
Solange man an seinem Heizkörper oder den Heizkreisverteiler für die Fußbodenheizung mit den vom Hersteller/Installationsbetrieb bestückten Heizkörperthermostaten, Einstellern oder Antrieben betreibt, muss man sich um die Art des Ventils, das verbaut ist, nicht kümmern. Mit der Einführung moderner elektronischer Heizkörperthermostate und speziell an elektronische Heizungssteuerungen angepasste Antriebe kann es erforderlich sein, eine Adaptierung zwischen vorhandenem Heizungsventil und elektronischen Thermostaten mit integriertem motorischem Antrieb mittels Ventiladapter vorzunehmen.
Viele Heizungsventile sind z. B. mit Danfoss-Ventilen ausgestattet. Für diese weit verbreiteten Ventile gibt es meist Adapter wie den Danfoss RA Adapter im Lieferumfang der neuen elektronischen Geräte oder auch separat im Zubehörbereich.
Verschiedene Gewindeausführungen der Heizungsventile können einen einfachen Wechsel des Heizungsthermostaten ebenfalls erschweren.
Ventiladapter sind hier die Lösung – es gibt sie quasi für alle Ventil- und Gewindearten sowie für viele Einbausituationen. Sie machen den Einbau von auf moderne Heizungssteuerungen abgestimmten Ventilantrieben und Heizkörperthermostaten einfach.
Passend selbst für Exoten
Heizungsventile gibt es in den verschiedensten mechanischen Ausführungen, die sich sowohl von der Art der Anbringung, den Abmessungen als auch von der Ausführung der Anschlussgewinde unterscheiden. Entsprechend viele Adapterarten werden inzwischen angeboten. Die meisten modernen Antriebe und elektronischen Heizkörperthermostate besitzen einen Standard-Anschluss, der auf das am weitesten verbreitete Gewinde M3x1,5 mm für den direkten Anschluss dieser Geräte ausgelegt ist. Andere Ventile haben z. B. Gewinde mit 38x1,5 mm, 25,5x1,5 mm usw. Oft müssen auch noch verschiedene Flanschausführungen wie z. B. mit Ausprägungen für den festen und verwechslungssicheren Sitz eines Thermostaten beachtet werden und ebenso unterschiedliche Stellwege der Ventilstifte. Deshalb sollte man bei der Anschaffung neuer Ventilantriebe bzw. Heizkörperthermostate immer die Ausführung des am Heizkörper bzw. Heizkreisverteiler verbauten Ventils beachten.
Ggf. kann man sich dabei auch bei seinem Heizungsfachbetrieb bzw. Vermieter (elektronische Heizkörperthermostate sind auch für die Mietwohnung geeignet, da rückstandslos wieder rücktauschbar gegen die ursprünglich installierten Thermostate) eine fachliche Auskunft zu diesem Thema in der eigenen Heizungsanlage einholen.
Passend für alle Situationen
Heizkörper sind oft in Nischen eingebaut, in denen Platz knapp ist. So kann es sein, dass der geplante elektronische Heizungsthermostat größer ist als der vorhandene mechanische Thermostat bzw. das Ventilrad. Dann ist seitlich nicht genug Platz zum Einbau bzw. die einfache Bedienung des elektronischen Heizungsthermostaten vorhanden. So kann es etwa sein, dass man deren Display nicht ablesen kann oder die vorhandenen Ventilräder/Thermostate sind nach vorn herausgeführt. Ein größerer elektronischer Heizungsthermostat kann hier dann zu einem Hindernis für die Raumnutzung werden und unschön hervorstehen.
Ein Aspekt kann auch ein entstehender Wärmestau im Bereich des Heizungsthermostaten sein – hier regelt dann der interne Temperatursensor womöglich zu zeitig herunter und der übrige Raum wird nicht wie gewünscht aufgeheizt.
Hierfür gibt es zahlreiche Heizungsthermostat-Ventiladapter, die eine platzsparende und mitunter ästhetischere 9-Grad-Verlegung des Heizkörperthermostaten möglich macht.
Schließlich gibt es auch Adapter-Zubehör, das einen Diebstahl bzw. Manipulation von elektronischen Heizkörperthermostaten, die in öffentlichen Bereichen betrieben werden, verhindert.