Unterbauleuchten – Praktisch, punktgenau, dekoratives Licht
Unterbauleuchten (auch „Unterschrankleuchte“ oder „Küchenunterbauleuchte”), besonders in der modernen Ausführung als LED-Unterbauleuchte, sind eine praktische Ergänzung zur allgemeinen Innenbeleuchtung. Sie haben insbesondere als LED Unterbauleuchte in der Küche, in der Werkstatt, im Labor, an einem Waschplatz und ähnlichen Orten viele Vorteile:
- ermöglichen punktgenaue und homogene Be- und Ausleuchtung von Arbeitsflächen
- durch ihre flache Bauweise sind sie auch die ideale Nachrüstlösung
- durch den Betrieb mit LEDs problemlos an und in Möbeln montierbar (Bedingungen siehe unten im Absatz „Brandschutzkennzeichnung”)
- sehr gut hinter Blenden oder in Vouten montierbar und liefern dann ein blendfreies, indirektes Licht
- die meisten dieser Leuchten sind ohnehin blendfrei mit teiltransparenten Abdeckungen ausgeführt
LED-Unterbauleuchten – Vielseitige Leuchten
Die flachen und kompakten Leuchten ermöglichen auch vielfältige Zusatznutzen. Zudem erlaubt die einfache Steuerung von LED-Leuchten vielseitige Lichteffekte. So lassen sich z. B. Leuchten zu nahezu beliebigen Längen und Formen nahtlos anreihen. Auch schwenkbare Leuchten sind praktisch – kann man hier doch die direkte oder indirekte Ausleuchtung einstellen. Sehr praktisch sind auch Leuchten mit integrierten Steckdosen, insbesondere in der Küche oder in der Werkstatt.
Bei der Steuerung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Hier ist das bequeme Dimmen per Geste oder Touch (berührungssensitiv) ebenso verbreitet wie das Einstellen der Lichtfarbe. So kann man kaltweiß zum Arbeiten einstellen und warmweiß für die dekorative indirekte Beleuchtung. Darüber hinaus ist eine LED Unterbauleuchte mit Sensor bzw. mit integrierten Bewegungsmeldern (PIR/Radar) ebenfalls verfügbar, die sich für eine meist wählbare Zeit bei Annäherung einschalten und später automatisch ausschalten lässt.
Will man eine Unterbauleuchte an einem Ort ohne Stromanschluss und zudem nur gelegentlich oder kurz betreiben, greift man zur Akkuleuchte. Diese lässt sich meist per allgegenwärtigem USB-Ladegerät/Powerbank nachladen. Eine mobile Leuchte lässt sich auch oft per Magnethalterung besonders bequem platzieren.
Brandschutzkennzeichnung
Man sollte auf die Brandschutzkennzeichnungen zum Ein-/Aufbau auf Gebäudeteilen und auf/in Möbeln achten. Dabei unterscheidet man folgende Kennzeichnungen.
Ein-/Aufbau auf Gebäudeteilen/Baustoffen
Für Leuchten, die nach dem 1.8. 29 hergestellt wurden, ist keine generelle Kennzeichnung (früher ein F in einem auf der Spitze stehenden Dreieck) mehr notwendig, da sie so ausgeführt werden müssen, dass sie unter keinen Umständen, selbst im Fehlerfall, eine Gehäusetemperatur an der Montagestelle von 18°C überschreiten dürfen (Normalbetrieb max. 9°C). Einbauarten, für die dies nicht zutrifft, sind auf der Leuchte zu kennzeichnen.
So findet man seit 212 das einfache Einbauzeichen, ein M in einem auf der Spitze stehenden Dreieck (max. 18°C im Fehlerfall, 13°C im Normalbetrieb) an der Befestigungsfläche, sowie das doppelte M im auf der Spitze stehenden Dreieck (max. 13° im Fehlerfall, max. 95°C im Normalbetrieb), durchgestrichen in einer Grafik oder untersagten Einbauart (Einbaueinschränkung).
Ein D im Dreieck bedeutet: Im Normalbetrieb max. 9°C, im Fehlerfall max. 115°C bei waagerechten Montageflächen, auf denen sich Staub sammeln kann. Bei Montage auf senkrechten Flächen gilt hier max. 15°C. Vorschaltgeräte und Leuchten mit integriertem Temperaturschutz tragen zusätzlich eine Kennzeichnung mit der maximalen Oberflächentemperatur im Fehlerfall in einem auf der Spitze stehenden Dreieck.
Möbel-Ein-/Aufbau
Für Leuchten, die in und auf Möbeln montiert werden sollen, gilt die o. a. Möbeleinbaukennzeichnung mit dem einfachen und doppelten M-Zeichen für die Montage auf schwer- und normal entflammbaren Werkstoffen wie Holz. Bei der Montage auf Werkstoffen, deren Brandverhalten nicht bekannt ist, ist immer eine Leuchte (gilt auch für Vorschaltgeräte) mit der doppelten M-Kennzeichnung einzusetzen.
Eine Ausnahme ist die Montage auf Metall oder ähnlichen nicht brennbaren Werkstoffen. Hier ist keine Brandschutzkennzeichnung erforderlich.
Untersagte Montagearten
Eine untersagte Montageart wird jeweils durch die symbolische Montageskizze mit Flammensymbolen und durchgestrichener Leuchte gekennzeichnet. Weiterhin kann die Montage in einer dahinter wärmegedämmten Fläche wie z. B. Zwischendecke mit Wärmedämmung untersagt sein. Dies wird durch eine Einbauskizze mit durchgestrichenem Dämmungssymbol gekennzeichnet.