Akkuladegeräte für Rundzellen / 9-V-Block
Akkus sind die ökonomische Alternative zur nur einmal benutzten Primärzelle. Auch ökologisch machen sie Sinn, denn man vermeidet durch den meist jahrelangen wiederholten Einsatz des Akkus enorm viel Batteriemüll.
Akkus gibt es inzwischen in nahezu allen handelsüblichen Batterie-Baugrößen. Zudem sind einige Technologien auch in der Lage, das Spannungsniveau von Batterien zu erreichen, sodass diese in vielen Geräten direkt durch Akkus ersetzbar sind. Das bietet sich besonders bei stromintensiveren Geräten an, die öfter benötigt werden.
Viele Geräte sind direkt für die Bestückung mit wiederaufladbaren und austauschbaren Akkus konzipiert. Dazu gehören bspw. einige Geräte, die noch mit Akkus in NiMH-Technik arbeiten oder moderne Geräte, die mit Lithium-Akkus arbeiten. Gerade Letztere erobern sich als Rundzelle immer weitere Einsatzbereiche wie etwa in Taschenlampen und mobilen Geräten. Durch ihr Spannungsniveau von 3,6 bis 3,7 V je nach Typ sind sie allerdings nicht direkt kompatibel zu Primärzellen. So gibt es sie auch nur in von diesen abweichenden Bauformen.
Jede Akkutechnologie erfordert eigene Ladetechniken und -verläufe. Aus diesem Grund gibt es spezialisierte Ladegeräte für Akkus oder Universal-Akku-Ladegeräte, welche umgangssprachlich häufig auch Batterieladegerät genannt werden. Zu den spezialisierten Akku-Ladern bzw. „Batterieladegeräten“ zählen u. a. folgende:
- NiMH-Ladegerät
- NiZn-Ladegerät
- Li-Ion-Ladegerät bzw. Lithium-Ion Ladegerät
Leistungsstarke Geräte sind mikroprozessorgesteuert und ermöglichen neben dem einfachen Laden auch weitere Funktionen wie Auffrischen, Entladen, Regenerieren, Erhaltungsladung usw. Dazu gehört je nach Ausstattung auch eine Analyse des Akkuzustands bzw. -verhaltens. So kann man Akkus selektieren oder ihren Alterungsprozess erfassen.
Moderne Geräte verfügen heute ausschließlich über Einzelschacht-Steuerung und -Überwachung, sodass jede Zelle individuell behandelt wird.
Die Spezialisten unter den Akku-Ladegeräten
Verwendet man vorwiegend Akkus einer bestimmten Technologie wie z. B. NiMH oder Li-Ion, so ist ein darauf spezialisiertes Gerät die einfachste und sicherste Lösung. Der Akkuspezialist Ansmann hat zahlreiche seiner Ansmann Ladegeräte entsprechend ausgeführt. Sie fassen die alle gängigen Größen folgender Rundzellen:
NiMH/NiCd
- Micro/AAA
- Mignon/AA
- Baby/C
- Mono/D
Li-Ion
- 2665
- 2265
- 1865
- 185
- 1767
- 1634
- 145
Auch für NiZn-Zellen gibt es so spezialisierte Lader. Diese Ladegeräte sind äußerst unkompliziert zu bedienen, hier genügen einfache LED-Anzeigen in den Ampelfarben als übersichtliche Statusanzeigen.
Neben den üblichen Sicherheitseinrichtungen wie Verpolungs- und Überladeschutz sowie Kurzschluss- und Übertemperaturschutz haben die meisten dieser Spezial-Lader auch eine Abweisungsfunktion (Akku-Defekterkennung), die die eingelegte Zelle analysiert und Zellen falscher Technologie oder Primärzellen abweist. Dies ist ideal für Nutzer mit geringeren Technikkenntnissen. Sie sind im Wortsinn kinderleicht zu nutzen.
Die Universalisten – Die „Batterieladegeräte“
Verwendet man hingegen Akkus mehrerer Technologien, ist ein Universal-Akkulader die richtige Wahl. Das trifft auch zu, wenn man eine genaue Akkuanalyse braucht, Akkus selektieren oder deren Lebenszyklus dokumentieren will wie bspw. im Modellbaubereich.
Hier gibt es Geräte, die mit ausgeklügelten Universal-Ladeschächten eine Vielzahl von Bauformen aufnehmen. Eine mikroprozessorgesteuerte Automatik analysiert den Akkutyp bzw. die Akkutechnologie und startet den genau auf den Akku angepassten Ladeprozess automatisch. Displays geben hier über einfache Statusanzeigen hinaus einen Überblick über den gerade laufenden Prozess.
Universell sind auch oft die Möglichkeiten dieser Geräte:
- Laden
- Entladen
- Auffrischen (für lange gelagerte Akkus)
- Regenerieren (teilgeschädigte Akkus, z. B. durch Tiefentladung)
- Testprogramme
- verschiedene Erhaltungsladungs-Algorithmen
- Darstellung diverser Akku-Parameter
Diese Funktionen machen eine professionelle Akku-Nutzung und -Behandlung möglich.
Viele Universallader verfügen heute auch über Zusatzausgänge für das Laden von Geräten mit USB-Ladeport. So spart man sich hier ein eigenes Ladegerät.
Zudem kann die Eingangsseite universell ausgelegt werden – ob normale 23-V-Wechselspannung, weltweit nutzbarer Weitbereichseingang oder Kfz-Bordnetzanschluss, auch hier hat man die Wahl.
Die „Könige” der Universal-Akkulader sind Universal-Ladegeräte, die über ein PC-/App-Interface verfügen. Das kann ein USB-Interface ebenso sein wie ein Bluetooth-Interface oder LAN/WLAN. Ein auf das Ladegerät zugeschnittenes Programm oder eine Mobilgeräte-App erlaubt dann nicht nur die Konfiguration der jeweiligen Akku-Behandlung und das detaillierte Verfolgen der Ladeabläufe, sondern auch genaue Anpassungen an die Akkuparameter, Logging, Dokumentation und Visualisierung aller Vorgänge.
Schließlich erlauben diese Geräte oft auch die Anpassung an neue Akkutypen und Akku-Technologien per Software-Update, so dass man hier eine lange Nutzungsdauer des Ladegerätes erhält.