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Heizung

Nicht geeignet für Fußbodenheizungen?

Beiträge zu diesem Thema: 21

Homematic Funk-Wandthermostat HM-TC-IT-WM-W-EU für Smart Home / Hausautomation

Artikel-Nr.: 132030

zum Produkt
Nicht geeignet für Fußbodenheizungen?
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23.12.2013, 23:57
Hallo,

in der Bedienungsanleitung findet sich dieser Hinweis:

"Das System ist nur zur Regelung von durch
Wärmeträger erhitzten Heizkörpern (Radiatoren,
Konvektoren, Heizleisten) geeignet. Eine
anderweitige Verwendung, z. B. an Kühlanlagen,
Fußbodenheizungen etc., ist nicht zulässig und
kann zu schweren Schäden führen."

Ich frage mich, warum darauf nicht schon in der Produktbeschreibung hingewiesen wird? Zumindest die Annahme, dass man das Gerät auch für eine Fußbodenheizung nutzen könnte, liegt m.E. ziemlich nahe. Aber was ist eigentlich der technische Grund, warum es nicht geht? Und lässt sich dieser überhaupt nicht überwinden?

Danke und Grüße
Frank Glück
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24.12.2013, 22:52
Eine Fußbodenheizung ist viel zu träge um von einem Wandthermostat geregelt zu werden. Dieser WT kann nur mit dem HM-Heizungsregler eingesetzt werden. Da die Regler "lernen" kann man das HM-System nicht für Fußbodenheizungen benutzen.


Gruß
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25.12.2013, 11:58
Hallo,

ich bin etwas über die Aussage verwundert, da ich desöfteren gelesen habe, das Homematic über Funk-Schaltaktoren funktioniert. Hier wurden zwar noch die alten Wandthermostate verwendet, aber laut einigen Foren und diesem Blog scheint das zu funktionieren:
http://wirbauenunserhaus.wordpress.com/2013/07/29/homematic-fussbodenheizung-steuern/

Habt ihr da noch weitere Infos?
Aw: Nicht geeignet für Fußbodenheizungen?
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25.12.2013, 18:10
Hallo,

ich könnte mir schon vorstellen, dass es mit einer Fußbodenheizung direkt geht, da der neue WT ja auch erstmalig Schaltaktoren von Haus aus unterstützt. Damit könnte man die Fußbodenheizung steuern und bei einer Temperatur x einen Aktor ein-bzw. ausschalten. Interessant wäre noch zu wissen, ob eine Hysterese einstellbar ist.

Sven
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25.12.2013, 21:28
Hallo Frank,
nach der Steuerung einer Fußbodenheizung wurde hier schon oft gefragt und auch beantwortet.
Das Hauptproblem wurde bereits genannt, die sehr unterschiedliche Wärmeträgheit der Heizsysteme. Während Heizkörper bei Wärmeangebot im Minutenzeitraum mit Wärmeabgabe reagieren, dauert dieser Vorgang beim Fußboden je nach Konstruktion Stunden! Diesen enormen Unterschied kann nur ein spezifisches Regelsystem für den jeweiligen Anwendungsfall lösen. Zu diesem Problem wurde bereits hier gepostet.
Glaubt denn wirklich jemand ernsthaft, ELV würde den Einsatz der Thermostate für FBH ablehnen, wenn das Aussicht auf Erfolg hätte?
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26.12.2013, 08:13
ELV ist Meister in der Abgabe nicht haltbarer Versprechungen (30% Heizkosten-Einsparung bei MAX!) - wenn sie es hier also nicht tun, dann scheint es wohl wirklich ungeeignet zu sein.

Wobei: nur die Trägheit eines Systems schließt die Nutzbarkeit allein nicht aus.
Ich hab eine FBH als Grundlast, Heizkörper zur feinen Regelung. Die FBH hat eine unabhängige Vorlaufregelung. Im Standalonebetrieb wäre die Pumpe dazu wäre aber über so ein Thermostat wohl zu steuern, wenn auch mit extremen Verzögerungen, je nach FBH. Wenns im Raum halt warm genug geworden ist wird abgschalten, was die FBH nun nachheizt etc. ist wie es ist, und wenns zu kalt wird, wird wieder eingeschaltet, auch wenns lang dauern kann, bis sich was tut.
Die Eltern einer Bekannten haben eine rein elektrische FBH, die über relativ normale elektrische Schaltkontakte geregelt wird. Die Hysterese sollte nur sehr klein wählbar sein!
Ein Kluger kann sich leicht dumm stellen - umgekehrt wird es schwierig.
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26.12.2013, 19:24
Hallo lieber Forenfreund rainmaker, wünsche schönes Fest gehabt zu haben!:D
Dein erster Satz sagt eigentlich schon alles. Bei dem Energiespar-Versprechen "bis 30%" möchte ich ELV insofern entlasten, dass man sich auf die 100seitige Aussage eines "staatlich anerkannten Testers" stützt. Inzwischen werben alle Hersteller von HK-Thermostaten mit dieser "konkreten" Angabe (es können auch 3% oder weniger sein!), als wäre es ein Naturgesetz.

Dein zeiter Satz wäre zu konkretisieren:
Natürlich geht alles irgend wie, aber die ein neues Regelsystem für FBH planen, wollen sich verbessern und nicht verschlimmbessern.:(
Was Du im weiteren beschreibst, ist die Wirkung der Wärmeträgheit der FBH, die mit den üblichen nicht dafür entwickelten Regelalgorithmus zum Überschwingen (in beiden Richtungen) bis zum Pendeln im Extremfall führen kann. Du weißt doch als Elektroniker, was erhebliche Verzögerungszeiten in einem Regelkreis bewirken und wie schwer das zu beherrschen ist.

Elektrische FBH sind Dünnbett-Konstruktionen und reagieren deshalb sehr schnell, so dass man diese mit den üblichen eingegossenen Heizestrich-Aufbau regelungstechnisch nicht vergleichen kann.

In deer Hoffnung, Du kannst mir wenigstens im alten Jahr einmal zustimmen ;) grüße ich Dich herzlich in das Land mit den vielen konkurssicheren Banken. (Ich sag aber nicht, wo das ist, sonst werden die noch reicher:o.)
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27.12.2013, 11:42
Hallo an alle FBH-Fachmänner,

ich habe uns eine FBH im Winter 2004 eingebaut. Ich glaube, ich weiß wovon ich hier spreche(schreibe). Bisher habe ich nichts richtiges gefunden um diesen FBH-Heizkreis zu steuern.
Wenn ich die FBH einschalte dauert es etwa 20 Minuten bis man die Wärme an den Füßen merkt. Bis man aber damit einen Raum heizen kann, um ohne Heizkörper auszukommen, vergehen etwa 12-18 Stunden! Das heist: der WT würde bis dahin "volle Pulle" heizen lassen. An einem bestimmten Punkt ist zwar die Raumtemperatur erreicht und WT regelt zurück, der Fußboden hat aber noch so viel Wärme das es nicht nur für 12 oder noch mehr Stunden reicht, es wird auch viel zu warm! Danach würde das gleiche Schauspiel wieder beginnen. Erst zu kalt - dann zu warm.
Besser ist es, die Vorlauftemperatur variabel an die Außentemperatur anzupassen. Bei diesen (heute +3-4 Grad C) liegt die Vorlauftemperatur bei etwa 33 Grad C. Ich habe einen eigenen Heizstrang für die FBH eingebaut. Da unsere Heizung zwei Häuser beheizen muß kann ich keinen Niedertemp.-Kessel einsetzen. Es sind auch normale Heizkörper vorhanden.

Hallo Cuore08, hallo rainmaker,
Euer "Schlagabtausch" ist doch immer wieder interessant gewesen:p und ich hoffe von Euch auch im nächsten Jahr etwas zu lesen. Vielen Forennutzer habt ihr ja dabei auch geholfen.

Ich wünsche Euch, dem ELV-Team und allen anderen hier im Forum einen "GUTEN RUTSCH" in das Jahr 2014
Aw: Nicht geeignet für Fußbodenheizungen?
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28.12.2013, 19:05
Hallo k.brueser,
Dein Erfahrungsbeitrag zur FBH bestätigt vollauf die Theorie zum Regelkreis mit großer Zeitkonstante. Es gibt zwar professionelle Regler mit "stolzem" Preis, die das können, die arbeiten aber nach einem anderen Prinzip, was ich hier angedeutet habe.

Ich mußte auch schon mal eine FBH nur durch Optimierung der Heizkurve auf Solltemperatur bringen und von der Außentemperatur unabhängig halten und das geht recht gut. Nur bei kurzfristigem Wetterumschwung kann die Wärmeträgheit der Wände nicht dem schell reagierenden Temperatur-Sensor folgen und dann gab es Raum-Temperatur-"Ausreißer", die aber mit Strickjacke o.ä. ausgleichbar waren.;)

Ja, mein Forenfreund rainmaker ist schon ein anstrengender "Fall", weil er immer alles so genau wissen will und da komme ich schon mal "ins Schleudern". Aber wenn ich ihm das "letzte Wort" überlasse, ist er dann doch zufrieden.:):o;)

Hallo rainmaker,
wir müssen 2014 wie zwei Gladiatoren gegeneinander "kämpfen", - man erwartet das!:D
Halt Dich also tapfer für 2014.:)
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29.12.2013, 08:52
Hallo zusammen!

Cuore: Ich widerspreche Dir nicht - aber 100% zustimmen geht auch nicht wirklich weil:
die genannte elektrische FBH ist schon etwas älter - und nix mit Dünnbett. Soll heißen, sie ist zwar knapp unter den Fliesen verbaut, aber heizt den Estrich darunter doch auch mit, der als Wärmepuffer funkiert und die Sache etwas träger macht.

Regeltechnisch hast recht, aber eine grundlegende Steuerung ist mit einem einfachen 2 Punkt Regler auch möglich. Mein einfacher Wandthermostat (der eigentlich nur die Nachtabsenkung vornimmt oder "Übertemperatur" verhindert) hat z.b. eine enstellbare Hystere von 0,2°, den würd ich für fast geeignet halten - bei normalen FBHs.

k.brueser: danke für Deine netten Worte! Auch wenn meine FBH keine echte Referenz darstellt, so kann ich doch im Geiste ein Haus weiterwandern, wo eine ältere Dame wohnt, die nur mit FBH ein großes Haus (und ein kleineres mit 2. Kreis und eigenem Thermostat) heizt. (Und wenn was nicht funktioniert, ratet mal, wessen Telefon läutet ;) ). Deren Steuerung steuert (ohne Außentemperaturfühler) die Vorlauftemperatur anhand der Raumtemperatur (große Differnez zum Sollwert= große VL-Temperatur - einfach proportional). Die Bude ist uralt, die Heizung alt (30 Jahre ca), nix Dünnbett, kein Anhydritestrich - einbetonierte Rohre. Die Reaktionszeit dort zum morgendlichen Aufheizen liegt bei 2-3 Stunden, danach wird die Temperatur ohne fühlbarer Regelschwingungen konstant gehalten, und das wo häufige Störfaktoren (offene Tür, weil div. Hunde die nicht immer zumachen) auftreten. Hier ist die Trägheit also sogar von Vorteil. Bis da was reagiert, ist die Störung beseitigt.
In Deinem Szenario wäre also genau so eine Regelung die gesuchte. Volle Pulle, und wenn der WT davon langsam etwas merkt wird der Vorlauf genauso langsam reduziert.
Eine automatische Verschiebung der Regellinie durch die Außentemperatur wär dann das "+" - so wie Du es händisch machst (ich übrigens bei meiner "Grundlast FBH") auch ;)

Nur: jetzt sind wir mal wieder etwas am Thema fast vorbei, denn ob der verlinkte WT nun geeignet ist oder nicht - hmm, ob wir da weiterhelfen konnten?

Selber würd mir ja mal eine Regelung auf z.b. RaspPi Basis vorschweben, weil ich schon zuviele Regelungen habe. Der Heizkessel hat eine, die ich um ein paar einfache Features erweitert habe, die FBH hat eine (selbergebaute) Vorlauftemperaturregelung, die Heizkörper könnten mehr Intelligenz brauchen (Stichwort: "Rücklauftemperaturregelung") + ein paar weitere Faktoren. Das alles zusammen in einer indivduellen Steuerung wär fein (nennt man dann "single point of failure" :p ).

Cuore: das mit den Glasiatoenkämpfen ist schon etwas zu eigen bei uns: Gladiatoren, die sich am Ende des "Kampfes" immer die Hände schütteln, auf die Schulter klopfen und geistig "auf ein Bier gehen", sind eher selten.
Dafür gibts hier andere (keine Namen, aber Du weißt wohl ein Beispiel), die wegen nix gleich ausfällig werden und nur "immer alles besser wissen" - egal wie groß der verzapfte Blödsinn ist. Ne, da "kämpf" ich lieber weiterhin mit Dir, das ist bedeutend angenehmer und die andern sollen alleine streiten :)
Ein Kluger kann sich leicht dumm stellen - umgekehrt wird es schwierig.
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29.12.2013, 21:51
Hallo rainmaker,
Du gibst ja zum Jahresende noch mal so richtig Gas, während ich nur auf einen Konditionsschub für 2014 hoffen kann. Ersatzweise werde ich am 31.12. eine Rakete in Deine Richtung abfeuern, also pass gut auf, ich schreibe "Cuore" drauf.:D
Du hast ja recht, das war angesichts der Überlebenschancen ein Sch...-Vergleich mit den Gladiatoren, da ist ein geistiges "Messerwetzen" doch humaner.:(

Ich weiß, was Du meinst mit: "Dafür gibt es hier andere, die wegen nix gleich ausfällig werden". Nur weil man nicht Recht bekommt derart rüpelhaft auszurasten, das beweist geistige "Reife". Ich habe mal in einem Forum mitgearbeitet, da hätte ein Moderator eingegriffen, aber hier ging es ja nur gegen ein langjähriges Forenmitglied und nicht gegen einen Manager.

Zum FBH-Thema:
Die FBH durch die Vorlauftemperatur zu steuern, das geht und hab ich mit einer Außentemperatur geführten Anlage (wie bereits hier an k.brueser beschrieben) selbst erprobt. Allerdings ist das regelungstechnisch nur eine Steuerung, weil die Rückführung durch Raumtemperatur-Sensor fehlt.
Die von Dir beschriebene Regelung der Vorlauftemperatur nur über einen Raumthermostaten ist auch interessant. War das auch eine 2-Punkt Ein/Aus-Regelung?
An der enormen Verzögerungszeit (je nach Konstruktion!) einer FBH kommt man aber nicht vorbei. Die Raumtemperatur steigt erst, wenn der Fußboden (je nach Wärmekapazität) "aufgeladen" ist und nach Abschalten des Wärmezufluß beim Erreichen der Solltemperatur heizt der weiter. Man müßte also die Aufheizung bereits vor Erreichen der Solltemperatur drosseln oider abschalten. Besser wäre bereits nicht die Messung der Raumtemperatur, sondern der des Fußbodens bzw. beides.

Ich glaube, wir erteilen Dir einen Forschungsauftrag (mit unbegrenztem Konto!), warum und wie die von Dir beschriebenen Beispiele funktionieren. Auf jeden Fall müßtest Du dann Temperatur-Logger auslegen, um nachzuweisen, wie konstant die Raumtemperaturen tatsächlich sind.
Deine komplizierte mehrkreisgeregelte "Gemischtwaren"-Heizung scheidet dabei aus, weil es hier um reine FBH geht, - also mach Dich ran!;)
Aw: Nicht geeignet für Fußbodenheizungen?
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30.12.2013, 10:36
Mist - mein schöner langer Beitrag ist plötzlich futsch... :(

Naja, wird er halt kürzer werden - wahrscheinlich kein Fehler :D

Zu Deiner Frage: Die 2 Punkt Regelung ist mit dem Thermostat angedacht. da kann man eine Hysteres von 0,2° einstellen. Damit dürfte ein Überschwingen, wie Du es richtig in Deinem Beitrag andeutest relativ gering gehalten werden können.
Meine Erfahrungen zeigen, daß nach Ende der Wärmezufuhr, der Anstieg der Raumtemperatur relativ rasch zum erliegen kommt, da die Oberflächentemperatur des Fußboden rasch stagniert und bald leicht fällt. Die Oberfläche kühlt halt recht schnell ab, währender der Nachschub aus dem Estrichkern eher langsam ist, da der ja eine vglw. schlechte Wärmeleitung hat. Und die Heizungsrohre sitzen ja auch eher im unteren Bereich des Estrichaufbaues. Das reduziert das Überschwingen etwas.
Optimal zu einer 2 Punkt Regelung wäre dann eine raumtemperaturabhängige Vorlaufsteuerung. Dann sollte der Effekt fast völlig wegfallen.

Forschungsauftrag: Ich nehm an das unbegrenzte Konto ist mein eigenes :o
Bei mir selber gibts die Daten ja schon alle für die letzten ca 12 Jahre, aber die magst ja nicht, wegen des Mischbetreibes. Bei Nachbarn was aufzubauen ist mir doch zu mühsam, weil dort unkoordiniertes Anwenderfehlverhalten und sonstige Störfaktoren dazu kommen, die eine brauchbare Aussage verhindern.
Aber was ich DIr ad hoc liefern kann: Der Einfluß der FBH Grundlast auf den Temperaturverlauf.
obere Kurve: reine Radiatorheizung, 2 Stück, einer immer voll auf (schafft das Heizen allein eh nicht immer), der 2. per mech. Thermostatventil geregelt.
Dazu unten: FBH Grundlast, 2 Radiatoren mit mech. Th.Ventilen (ungleich eingestellt) - die aber nach morgendlichem Aufheizen tagsüber immer kalt bleiben.
Bild dazu: klick
Ergänzende Erklärung: ganz links in der Kurve kam ich nach Urlaub zurück. Abendliche Aufheizung, niht ganz vollständig möglich bis zur Nachtabsenkung, tags darauf wars möglich. Oben sieht man die ein/aus der Radiatoren schön, unten bügelt die FBH das alles glatt.
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03.01.2014, 21:34
Hallo rainmaker,
das Jahresende kam zu schnell, da mußte ich über meine "Sünden" von 2013 und die guten Vorsätze für 2014 nachdenken.:D
Das Leid mit den verschwundenen langen Beiträgen kenne ich, allerdings nach den diesbezüglichen Änderungen ist es nicht mehr aufgetreten.

Ich habe den Eindruck, so klären wir das Regelungsproblem für FBH nicht. Da stehen sich widersprüchliche Meinungen/Erfahrungen gegenüber, die jetzt mit viel Text behauptet/dokumentiert werden. Auf der Strecke bleibt die allgemeingültige Aussage, - die Theorie als Fundament jeder Praxis und wenn beides nicht zusammen passt, dann stimmt etwas nicht oder ist unvollständig.
Ich bilde mir nicht ein, das ändern zu können, - wir sollten es aber versuchen.

Seit ca. 20 Jahren dominiert bei der FBH die Einzelraum-Regelung und seit weiß nicht wieviel Jahren gibt es ein Gesetz zur Anwendung dafür. Die Sinnhaftigkeit ist zwar unter Fachleuten umstritten, aber Gesetz muß sein!:(
Dazu werden in jeder Etage Heizkreisverteiler installiert mit sternförmiger Anbindung an die Heizkreise in den Räumen.
Die Ventile zu den Hezkreisen werden von EIN/AUS-Stellglieder angesteuert, die wiederum von jedem Raum per Thermostat geregelt werden. M.E. geht es hier um diesen Regelkreis , der von der Vorlauftemperatur-Steuerung völlig getrennt agiert und auch so betrachtet werden sollte.

Nun zum Gedankenexperiment:
Der oben genannte Raumthermostat wäre nun Dein 2-Punkt-Regler und wir befinden uns im Raumtemperatur-Umkehrpunkt. Beim Unterschreiten der Solltemperatur wird sofort der Heizkreis geöffnet und die Ladung des Fußbodens beginnt. Bis die zugeflossene Wärme die Oberfläche erreicht, vergeht die sog. Verzögerungszeit, in der der Raum weiter abkühlt, weil das Gleichgewicht zwischen Wärmezu- und Abfluß noch gestört ist. Das ist das Überschwingen nach unten und daran kann auch Dein 2-Punkt-Regler prinzipiell nichts ändern, weil die verursachende Verzögerungszeit nicht beseitigt wird.
Wovon hängt dieses "Unterschwingen" nun ab?
Natürlich von der Wärmekapazität des Fußbodens, also seinem konstruktivem Aufbau.Dann vom Wärmeabfluß, also den Dämmeigenschaften des Gebäudes und drittens von der Temperatur des Vorlaufs.
Ich denke nun, dass so ein Überschwingen mit einem Thermostat für HK-Heizung prinzipiell immer da sein wird., nur wie stark sich das auswirkt, hängt ganz entscheidend von oben genannten Einflußgrößen ab und ist deshalb für jeden Fall anders.
Während man an den konstruktiven Einflußgrößen nichts ändern kann, bleibt nur die Vorlauftemperatur.

Wegen Überlänge Pause - Fortsetzung folgt!:p
Aw: Nicht geeignet für Fußbodenheizungen?
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04.01.2014, 08:34
Hi Cuore.

Der Problem mit dem verlorenen Text war selbstgemacht. Ich hab das Schreiben unterbrichen und dann einen Link angeklickt, der im falschen Fenster sich austopbte, also im Eingabefenster - und weg war der Text... egal.

Ja, das Über- und Unterschwingen wird vorkommen, aber: es ist wohl meist ein sehr ähnlicher Betrag, den man durch entsprechende Anpassung des WT vielleicht egalisieren kann, das war das was ich mit "möglichst kleiner Hysterese" gemeint habe. Wenn die nur 0,2° beträgt, kommt inkl. der Schwingerei vielleicht 1° raus, was manche Thermostate gar nicht besser könnten.
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04.01.2014, 21:25
Fortsetzung der Überlänge:

Die Vorlauftemperatur-Steuerung kompliziert das Problem der FBH zusätzlich, weil es dazu drei Möglichkeiten gibt:
Die witterungsgeführte-, die raumgeführte Vorlauftemperatur-Steuerung und drittens die Kombination aus beiden.
Dass eine außentemperaturgeführte Vorlaufsteuerung günstig für jede Raumtemperatur-Regelung ist, sollte unbestritten sein.
Nun empfinde ich es als Trick, wenn man die Vorlauftemperatur so weit absenkt, dass dadurch das Überschwingen oberhalb des Sollwertes gekappt wird. Das ist nicht das "Verdienst" des 2-Punkt-Reglers. Da kann man auch den Raumregler weglassen und steuert nur durch die Vorlauftemperatur, was möglich ist und ich bereits beschrieben habe.

Meine Schlußfolgerung wäre:
Eine FBH ist ein sehr komplexes System mit vielen Einflußgrößen und deshalb sind allgemeingültige Voraussagen mit Reglern, die nicht für FBH entwickelt wurden, nicht möglich.
Wenn man experimentierfreudig ist, kann man das mal ausprobieren, muß aber auch mit einem Mißerfolg, wie von k. brueser beschrieben rechnen, - dann aber bitte das Ergebnis hier posten.

Ich denke, ELV/eQ-3 sind sich dieser Einsatz-Problematik ihrer Thermostate für HK bewußt und können keine Erfolgsgarantie für den Einsatz in FBH leisten. Das erscheint mir angesichts der Anzahl von Einflußgrößen durchaus verständlich.

Was Du als "Anpassung" des WT beschreibst, kann sich nur auf die Hysterese beziehen und die hat keinen Einfluß auf die Verzögerungszeit des Fußbodens.
Die genannten 1°C- Abweichung sind aus dieser Sicht nur ein Beispiel, das man nicht verallgemeinern kann. Es könnte auch deutlich mehr sein, sonst brauchte man keine speziellen Thermostate für FBH.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, wenn z.B. die Wärmedämmung so groß ist, dass die Abkühlzeit deutlich über der Wiederaufheiz-Zeit des Fußbodens liegt, dass dann das thermische Überschwingen nicht deutlich in Erscheinung tritt.
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06.01.2014, 21:09
Heißt das, dass Thermostate für FBH eine entsprechende "Intelligenz" besitzen?

Wir haben unser Dachboden ausgebaut, die Vorlauftemperatur wird über eine Pumpe mit Hilfe der Rücklauftemperatur manuell runter geregelt da wir keinen eigenen Heizkreis für die FBH haben (ohne Außen- bzw. Raumtemperatursteuerung)

Da wir bisher keine Einzelraumsteuerung brauchen, soll das Thermostat direkt die Pumpe ein- und ausschalten. So dachte ich: Prima, dann mache ich das doch mit dem homematic-Thermostat.
Aber:
Das Thermostat (zumindest dass noch aktuelle) kann nicht direkt eine Funksteckdose steuern (geht aber über Softwarelösung?!) und das größere Problem: Die Trägheit.

Da wir den Raum nicht häufig nutzen, hätte ich es daher gerne per Hausautomation ferngesteuert.

Ich glaube für mein Problem wäre die beste Lödung
1. Vernüftiges FBH-Thermostat anwenden, die die Pumpe steuert
2. ggf. zusätzlich noch eine Steuerung einauen, mit denen ich die Pumpe per Fernbedienung einschalten kann.
Also nur das An und Aus über homematic, die Temperatursteuerung über ien FBH-Thermostat.
Oder gibt es da was klügeres?

Gruß
Micha
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07.01.2014, 07:37
Hallo Micha_HF,

ich glaube, eine vernünftige Lösung gibt es bisher nicht für eine vernünftige FBH.
Hierbei kommt es auf die richtige Vor- und Rücklauftemperatur an. Wenn kein Thermostat vorhanden ist wird es kritisch, vor allem wenn Du dafür keinen seperaten Heizkreis hast. Bei Minustemperaturen kann die Vorlauftemperatur in der Heizung schon einmal 70-80° erreichen. Dann werden alle die in dem Raum sind nur noch mit "flinken Füßen" über den Fußboden huschen. Wandthermostate können da nicht reagieren.
Eine FBH sollte immer mit einer gleichmäßigen Temperatur arbeiten. Wenn die Außentemperatur um 10° kälter wird sollte die Vorlauftemperatur um 5° höher werden. Das gleicht die Temperatur ein wenig aus. Wenn das so wie in Deinem Fall ein Raum ist, der nicht oft genutzt wird, sollte man sich die Automatisierung überlegen. Eine Pumpe sperrt nicht den Heizkreis! Da muß man schon stärkere Geschütze auffahren um das Heizwasser nicht in den Bereich zu lassen. Darum muß(!) ein Ventil eingebaut werden. FBH werden eigentlich immer im Rücklauf geregelt. Es gibt dafür spezielle Thermostate, die die Rücklauftemperatur messen und dementsprechend öffnen oder schließen. Diese Thermostate sind dann aber auch im Raum kurz über dem Fußboden eingebaut. Deine Hausautomation kann aber trotzdem eingebaut werden. Über z.B. einem Wandtaster, Aktor und einem Magnetventil. Das steuert erst einmal nur den Heißwasserzufluß. Die Regelung übernimmt das Ventil. Ab März/April gibt es das neue Wandthermostat. Das Gerät kann zwar auch Aktoren steuern, wie effizient das Gerät für FBH eingesetzt werden kann wird sich herausstellen.
Beispiel: Die FBH besitzt keinen eigenen Heizkreis und ist an Deiner normalen Heizung eingebunden. Diese Heizung ist über die Außentemperatur gesteuert. So lange die Temperatur wie jetzt noch human sind bleibt die Vorlauftemperatur gering. Jetzt wird es kälter und der Raum kühlt aus. Es würden 60-80° in den Vorlauf fließen da das WT sagt: hey es wird kalt. Solche hohen Temperaturunterschiede sind der Tod für eine FBH!

Interssanter sehe ich da den Temperatursensor. Der könnte den Vor- und Rücklauf messen und dementsprechen ein Thermostatventil steuern. Ich habe haber noch keine Erfahrung mit dem Teil.

Da das so, wie in Deinem Fall, nur Räume sind die nur selten benutzt werden würde ich auf normale Heizkörper nicht verzichten. Die bringen "sofort" Wärme, die FBH gibt angenehme Fußwärme. Es würde sonst viel zu lange dauern bis angenehm warm geworden ist. Glaub mir - der Faktor Frau spielt da eine ganz große Rolle. Frau unzufrieden und man hat Streß!

Schönen Tag
Aw: Nicht geeignet für Fußbodenheizungen?
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07.01.2014, 08:40
Hallo Micha

Ich seh Deine Konstruktion so. Aus dem Rücklauf der "alten Heizung" wird der Vorlauf für die neue FBH abgezweigt, der per Pumpe ein/aus geschalten wird und per händischem Mischer auf Temperatur gehalten wird, um "flinke Füße" wie k.brueser es beschrieben hat, zu verhindern.

Da der Raum nicht permanent genutzt wird, unterstelle ich auch eine erhöhte Toleranz bzgl. Über-/Unterschwingen der Steuerung.
D.h. Ich würd es an Deiner Stelle riskieren, per einfachem Wandthermostat die Pumpe ein/auszuschalten wie Du es geplant hast. Leider seh ich nirgends, welche Hysterese das besagte Teil hat. Je weniger, desto besser.

Eine ordentliche FBH Steuerung würde dann immer noch nachrüstbar sein, denn die würde jetzt den (dann motorischen) Mischer steuern. Vorlauftemperatur abhängig von bereits erreichter Raumtemperatur. Idealerweise schleift die sich dann auf einen Wert ein, der paßt um den Raum auf Temperatur zu halten.

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08.01.2014, 21:10
Erst mal vielen Dank für die ausführlichen Rückmeldungen.

In einem Punkt war ich vielleicht in meiner Beschreibung nicht genau genug:
Die Vorlauftemperatur der FBH wird über ein Thermostat direkt vor der FBH gesteuert. Dort wird manuell die gewünschte Gradzahl eingestellt (ohne Außenfühler oder Raumfühler), so dass es keine "flinken Füße" gibt. Die Temperatur wird aus dem Rücklauf der FBH und dem "normalen" Vorlauf der Heizung gemischt.

Wie sieht es denn aber mit ein Thermostat speziell für FBH aus? Was ist da die Besonderheit? Ist das die Pulsweitenmodulation wegen der Trägheit?
Nachtrag:
Ich glaube, ich habe schon die Antwort gefunden:
http://eib-forum.de/forum/read_foren.php?groupid=1&postingid=618
bzw. http://www.busch-jaeger.de//pdf/heizungs_klima_lueftungssteuerung_mit_eib.pdf

Also stimmt es im Prinzip, dass die PWM die Besonderheit eines Thermostates für die Fußbodenheizung ist. Nur da anscheinend die Modulationsreichweite "manuell" einestellt wird, müsste ich entweder die Vorlauftemperatur immer "richtig" in Abhängigkeit von der Außentemperatur einstellen oder die Reichweite der PWM?

Gruß
Micha
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08.01.2014, 21:19
Hi zusammen,
ich sehe da eigentlich keine Probleme. Das Thema wurde hier ja auch schon angesprochen.

Contronics bietet eine solche Lösung mit dem HM-CC-TC, ein paar Zeilen Programm-Code und einem Schaltaktor ja auch schon lange an. Der neue Homematic Wandthermostat wird sich im wesentlichen sicher nicht vom alten HM-CC-TC unterscheiden.

Wem es bei der FBH-Steuerung nicht auf 0,5°C genau ankommt, sollte es jedenfalls ausprobieren!

HomeMatic CCU2 + 2 CFG-LAN-Adapter mit 96 Geräten und 278 Kanälen // FeWo mit ELV MAX Cube und 11 Geräten
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10.01.2014, 21:51
Hallo Micha,
meine "Vorredner" haben ja schon viel darüber gesagt, trotzdem möchte ich mal die bisherigen Erkenntnisse zusammen fassen, damit man nicht Erwartungen weckt, die dann nicht erfüllt werden können.

Die zur Heizkörper-Regelung konstruierten Thermostate sind prinzipiell nicht für FBH geeignet. Das ist nach deren Aussagen auch der Erkanntnisstand von ELV.
Die Begründung sind die Raumtemperatur-Schwankungen (überschwingen), verursacht durch die hohen Verzögerungszeiten des Wärmespeichers Fußboden.
Es gibt Bedingungen/Einflußgrößen, wie Wärmedämmeigenschaften des Gebäudes, Wärmekapazität und -Leitvermögen des Fußbodens sowie Art der Vorlauftemperatur-Steuerung, die das Überschwingproblem klein halten bzw. begrenzen.
Aus diesen genannten Gründen wird es immer ein Risiko bleiben, diese Technik für FBH einzusetzen.

Eine sichere Lösung des Problems der FBH-Regelung kann deshalb nur sein, wenn man ständig bzw. in kleineren Zeitabständen so dosiert Wärmeenergie zuführt, dass die Raumtemperatur konstant bleibt.
Das ist z.B. mit einer witterungsgeführten Vorlauftemperatur-Steuerung möglich. Allerdings setzt das eine sehr genaue und langwierige Optimierung der Heizkennlinie voraus, da das dann die einzige Steuerung der Raumtemperatur ist.

Die kommerziell angewandte Methode ist für jeden Raum ein FBH-Raumthermostat, der das Ein/Aus-Stellglied ständig z.B. im 10 Minuten-Rhythmus taktet. Geregelt wird durch Veränderung des Taktverhältnisses der Wärmezufuhr zwischen Ein und Aus.
Mit dieser Methode ist eine sehr genaue quasianaloge Regelung möglich, wie man das im Prinzip von der elektrischen Kochplatte des Ceran-Feldes her kennt.

Ich würde das Risiko eingehen und die Pumpe mal mit einem Thermostat nach rainmakers Vorschlag ansteuern und sich "beglücken" lassen. Das sollte Dir Dein Forscherdrang wert sein.:D

Meines Wissens besteht die einzige "Intelligenz" der FBH-Thermostate darin, die optimale Einschaltzeit zu berechnen, damit nach der Nachtabsenkung zur programmierten Zeit die Bude wie gewünscht auch warm ist.

Die Centronics- Regelung dürfte nach dem bisher Gesagten unter die risikobehafteten Verfahren fallen und beim Paketpreis wäre mir das Risiko zu hoch. Ich würde mich aber nach wie vor für ehrliche Erfahrungsberichte darüber interessieren.

Hallo k. brueser,
Deine beiden letzten Sätze
Zitat: "Glaub mir - der Faktor Frau spielt da eine ganz große Rolle. Frau unzufrieden und man hat Stress!"
sind die besten Sätze hier im Forum, weil sie so schön stimmen. Ein Grad unter Solltemperatur im Wohnraum vor dem Fernseher und ich habe Stress!;)