Schaltaktoren

Hallo,

ich möchte einen Schalter mehrfach über die CCU einschalten für eine vorgegebene Dauer. Z.B. Einschalten nach 5 Min. für 10 Min. Dauer , dann Einschalten nach 30 Min. für 20 Min.
Programmierung der "dann" Aktivität:
verzögert um x Min., Schaltzustand ein,
verzögert um (x + Dauer) Min., Schaltzustand aus
ist eine Lösung, aber nicht sehr elegant.

Programmierung:
verzögert um x Min., Schaltzustand ein, und
Einschaltdauer y Min.
führt bei mehrfachen Schaltzeiten zwar zu korrekt verzögerten Einschaltzeiten aber es erfolgt kein Ausschalten. Warum nicht???
Kennt jemand eine elegante Lösung des Problems?
Gruß

Hallo Willinet136,

so wie ich das verstanden habe, wollen Sie. z.B. mit einem kurzen Tastendruck z.B.
* einen Aktor verzögert um 10 min (--> 600s)
* für eine Dauer von 20 min EIN-Schalten

Dann ändern Sie einfach die Reihenfolge ihres Programmes wie folgt:
Bedingung: Wenn....
Geräteauswahl - Handsender Taste 1 - bei Tastendruck kurz
Aktivität: Dann...
Geräteauswahl - Aktor x - sofort - Einschaltdauer - auf ..10 min (-->600s)
Geräteauswahl - Aktor x - verzögert um 20 min - Schaltzustand: ein

Dies bedeutet folgenden Ablauf.
1. Festlegen der Einschaltdauer ..10 min(-->600s)
2. Danach...den eigentlichen EIN-Schaltbefehl ... in diesem Fall verzögert um 20 min aussenden

Dies gilt generell, wenn man in dieser Form eine EIN-Schaltdauer programmiert --> nach der Programmzeile der EIN-Schaltdauer muss in der nachfolgenden Programmzeile noch der eigentliche EIN-Befehl an den Aktor übertragen werden.

Viele Grüße

Hallo elkotek,

danke für den Hinweis. Leider habe ich etwas anderes vor.
Ich möchte ein Ablaufprogramm erstellen, das über ein Ereignis (z.B ein vorgegebener Zeitpunkt) gestartet wird und dann folgenden Ablauf hat: nach w Minuten wird Aktor 1 für x Minuten eingeschaltet und dann nach weiteren y Minuten wird Aktor 1 für z Minuten wieder eingeschaltet, und ggf. so weiter. Also:
Geräteauswahl Aktor 1 sofort Einschaltdauer x Min.
Geräteauswahl Aktor 1 verzögert um w Min.
Geräteauswahl Aktor 1 sofort Einschaltdauer z Min.
Geräteauswahl Aktor 1 verzögert um y Min.
(Natürlich dürfen keine Zeitüberlappungen auftreten!)

Diese Lösung funktioniert bei Aktoren wie z.B. Schaltaktor im Hutschienengehäuse oder mit dem Unterputzdosen Schaltaktor. Aber sie funktioniert nicht beim Markenschalter Aktor. Hier wird nach Ablauf der Einschaltdauer nicht wieder abgeschaltet. Warum nicht???
Haben Sie eine Idee?
besten Gruß

Hallo Willinet136,

so wie Sie schreiben, starten/triggern Sie folgenden Ablauf mit einem einzigen Befehl.
Aktor: w (AUS)-->X(EIN)-->Y(AUS)-->Z(EIN)...Schluß
wo:w,x,y,z.... Zeiten sind.

Warum dies bei den genannten Aktoren gehen soll, kann ich nicht sagen. Aber logisch ist dies so nicht machbar. Die Zeitdauer Y (Aus) kann erst gelten, wenn -X- stattgefunden hat, bzw. die Zeitdauer Z nur dann, wenn vorher Y stattgefunden hat. Man muss sich also die Vorgeschichte "merken" z.B. über eine Systemvariable Typ Logik. Nur damit kann ein sauberer Ablauf realisiert werden.

Viele Grüße

Hallo elkotek,

sorry, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe. Wenn ich folgende Befehlskette eingebe gibt es kein Problem:

Aktor: W(EIN)-->X(AUS)-->Y(EIN)-->Z(AUS)-->

bei folgender Befehlskette:

Aktor: W(EIN)-->X(DAUER)-->Y(EIN)-->Z(DAUER)-->

kein Problem bei den genannten Aktoren, aber ein Problem macht der Aktor "Markenschalter". Hier erfolgt kein Abschalten nach der"Dauer"Zeit.
besten Gruß

PS. In erster obiger Befehlskette können W und X bzw. Y und Y in der Reihenfolge durchaus vertauscht sein, da für die einzelnen Befehle die Schreibfolge nicht immer der zeitlichen Ausführung entspricht.

Hallo Willinet136,

ich möcht mich kurz melden.

Gemäß Ihrem Beispiel (Erzeugung von 3 Impulsen = 6 Programmzeilen) habe ich den Test an folgenden Aktoren einmal durchgeführt.

HM-LC-Sw4-WM... Steckdose FW 2.5
HM-LC-Sw4-PCB...4-fach Schaltaktor FW2.8
HM-LC-SW1-FM...uP-Aktor FW2.5
HM-LC-Sw4-DR...4-fach 230VAC Aktor FW 2.4

So wie Sie schreiben..konnte ich dieses Phänomen/Fehlverhalten bei all diesen Aktoren nachvollziehen. Die Aktivierung - Schaltzustand: ein- erfolgte gemäß ihren Angaben. Maximal 2 Impulsauslösungen laufen einwandfrei... sobald die 3. Ansteuerung erfolgt, schaltet der Aktor auf EIN und bleibt in dieser Stellung --> unendlich. Auch ein um jeweils 1sec zeitversetztes ansteuern, ändert an diesem Verhalten nichts.

Warum dies so ist, sollte evtl. ELV einmal abklären.

Viele Grüße

Hallo Willinet136,

wie Sie ja richtig geschrieben haben, gibt es im wesentlichen 2 Varianten für eine zeitversetzte Ansteuerung einer Impulsdauer. (W, Y, A.....)

Aktor 1: Ausgang
XXXX___________________________________ EIN-Dauer W
___Aus=X_______XXXX____________________ EIN-Dauer Y
___Aus=Z_________________XXXX__________ EIN-Dauer A
___Aus=B_________________________XXXX__ EIN-Dauer C

Variante 1:
Geräteauswahl Aktor 1 - sofort - Schaltzustand: ein
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um (W)- Schaltzustand: aus
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um (X)- Schaltzustand: ein
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um (X+Y)- Schaltzustand: aus
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um (Z)- Schaltzustand: ein
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um (Z+A)-Schaltzustand: aus
usw....
Variante: 2
Geräteauswahl Aktor 1 - sofort - Einschaltdauer W
Geräteauswahl Aktor 1 - sofort - Schaltzustand: ein
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um X - Einschaltdauer Y
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um X - Schaltzustand: ein
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um Z - Einschaltdauer A
Geräteauswahl Aktor 1 - verzögert um Z - Schaltzustand: ein

Wenn der Befehl "Schaltzustand:ein" z.B. X+1sec, Z+1sec usw. erfolgt, gibt es keine Fehlfunktion.

Beide Varianten liefern im Prinzip die gleiche Ansteuerung des Aktors. Allerdings ist der Programmablauf substantiell unterschiedlich.

Bei Variante 1 erfolgt die Zeitsteuerung und damit auch die Verwaltung ausschließlich in der Zentrale. Sie bestimmt..wenn der Aktor EIN-..bzw. AUS-geschaltet werden soll.
Nachteil. Fällt die Zentrale im EIN-Zustand des Aktors aus..wird dieser auch nicht mehr AUS-geschaltet. Unter dem Aspekt "Sicherheit" ein Nachteil.

Bei Variante 2 erfolgt eine Mischoperation. Der Wert der Einschaltdauer wird in den Aktor übertragen und dort vorgehalten. Die Abarbeitung der EIN-Schaltdauer erfolgt dann eigenständig im Aktor.
Mit dem Vorteil..dass bei Ausfall der Zentrale der Aktor nach Ablauf der EIN-Zeit auch immer AUS-schaltet. Unter dem Aspekt "Sicherheit" der bessere Lösungsweg.


Viele Grüße