Heizung

In einem Raum liegt die Ist-Temperatur (auch die auf der Wandsteuerung angezeigten) fast immer 1 Grad über der eingestellten Soll-Temperatur. Kontrolliert man in diesem Fall die Ventileinstellung, so ist das Ventil trotzdem nicht komplett geschlossen sondern heizt mit 24% weiter. Es handelt sich auch nicht um einen Funkübertragungsfehler, da sowohl Wandthermostat als auch der Stellantrieb den Wert von 24% anzeigt.

Auf den ersten Blick mag ein Temperaturunterschied von einem Grad nicht viel sein, den Unterschied bei einer Raumtemperatur von 21 und 22 Grad merkt man aber deutlich.

Was kann ich tun um dieses Verhalten zu verbessern?

ISt bei mir genau so, siehe
http://www.elv.de/topic/homematic-wandthermostat-extrem-ungenau.html

Jetzt zur Zeit:

Soll: 20,5°C
IST: 23°C(!!) lt Raumthermostat
separates Thermometer: 23,3°C

Meine Anfängliche Begeisterung hat mittlerweile einen schweren Dämpfer ..

Mir ist klar, dass die Geräte keine hochpräzisen Messgeräte sind, aber eine Abweichung von +3°C zwischen Soll und IST -- das darf nicht sein!

Volker

Hallo,

da die Heizungsregelung auf PI-Verhalten basiert, ist ein Unter- und Überschwingen permanent gegeben, jedoch sollte es nicht um mehrere °C überschwingen.

Ich meine gelesen zu haben, dass +/- 1°C innerhalb der Toleranz bzw. im Regelbereich liegt. Das kommt bei meinen Reglern auch sehr gut hin.

Das System muss sich zunächst ein paar Tage "einpendeln" und passt sich dann ganz gut an. Wenn aber an der Heizung etwas geändert wird, z.B. die Vorlauftemperatur, braucht das System wieder eine gewisse Zeit sich einzupendeln.

@neanderix
Vielleicht wird deine recht hohe Abweichung durch eine zu hohe Vorlauftemperatur ausgelöst. Wie hoch ist deine Temperatur und wie lange hast du das System schon in Betrieb?

Also ganz so einfach scheint mir das nicht zu sein.

Zum einen handelt es sich ja nicht um eine Toleranz bei der Messung der Temperatur, da auch die Ist-Temperatur auf dem Wandthermostat selbst einen mind. um 1 Grad über der Soll-Temperatur liegenden Wert anzeigt. Des weiteren heizt die Steuerung wie beschrieben auch weiter selbst wenn die Soll-Temperatur erreicht und überschritten ist. Ein PI-Regler sollte bereits vor Erreichen der Soll-Temperatur abregeln, da er ja "gelernt" hat dass die Raumtemperatur sich zeitverzögert erhöht.

In der meisten Zeit liegt die Raumtemperatur zwischen 1-2 Grad über der Soll-Temperatur. Also wenn man 21 Grad einstellt, hat man nachher fast immer so um die 22-22,5 Grad, was man deutlich merkt.

Wie schon gesagt, kann es auch nicht daran liegen, dass das Thermostatantrieb nicht richtig schleißt. Da sowohl Antrieb als auch zugehöriges Wandthermostat eine Ventilstellung von 24% anzeigen.

Also mit dem derzeitige Verhalten bin ich mehr als unzufrieden, da es einfach nicht zum Preisleistungsverhältnis passt.

@ssakcik

Das System habe ich seit dem 23.12.12 in Betrieb; wie hoch die VT ist, kann ich nicht sagen, die Thermometer sind defekt :(
Wollte eigentlich schon längst eine gangbare elektronische Lösung gefunden haben ...

Am WE werde ich mal die Einstellung der Kennlinie überprüfen.

Volker

Ich habe vorgestern als erste Maßnahme die Position des Wandthermostates im Raum geändert - er *liegt* jetzt an einer Stelle, an der er weniger von Zugluft beeinfkflusst wird, als bisher.
Ergebnis: es scheint, etwas gebracht zu haben; gestern und heute gab es nur noch ein geringes "Überschwingen", knapp 1°C beträgt es jetzt.

Mal sehen, ob ich das weiter "drücken" kann.

Bin jedenfalls im Augenblick zuversichtlicher, als noch am Dienstag..

Volker

Hi Volker,

das klingt doch schon mal gut. Einfach den Thermostaten 2-3 Tage dort liegen lassen, wo er sich jetzt befindet, dann wird es bestimmt noch das eine oder andere 0,x°C genauer! ;)

Du kannst uns ja nochmal ein Feedback geben.
Schönes Wochenende!

So, kurz zur Info:

es hat tatsächlich den gewünschten Erfolg gehabt; er schwingt bei weitem nicht mehr so stark über, wie anfangs.
Hab auch gelernt: man sollte, sofern die Geräte neu sind, einfach einige Tage "einfach machen lassen" - da scheint sich eine Art "Lerneffekt" einzustellen - bei mir hat es, nachdem ich die Position im Raum geändert hatte, 4 Tage gedauert, dann war Ruhe.

Lediglich die Genauigkeit der Temperaturanzeige am Raumthermostaten ist nicht so toll (aber ok: auch nicht gar so schlecht) - aktuell (der RT steht jetzt auf Absenke, Absenktemperatur 17°C) hat es hier 20,9°C (extern gemessen), das RT zeigt 22,1°C an.

Volker

Hallo,
hier meine Erfahrungen mit 7 Raumthermostaten :
Temperaturen werden grundsätzlich zu hoch angezeigt, mindestens 1,5 Grad.
In einem Raum habe ich zum Test 3 Thermostate nebeneinander gelegt (inkl. Quecksilberthermostat): Z.B. wird bei 14 Grad Raumtemperatur 16,5 Grad abgezeigt. Da ich das weiß, passe ich die Solltemperaturen eben entsprechend an.
Ich habe vor, mir die Zentrale und die Wand-Statusanzeige anzuschaffen. Die Statusanzeige hat ja 16 Steuerungskanäle. Ist es mit diesen möglich, für meine Räume die Soll- und Absenktemperatur zu schalten, bis die nächste Änderung con der Zentrale gesendet wird ?

Uwe

Hallo heizung2012

Selbstverständlich lässt sich über die Homematic Statusanzeige auch die Einstellung der Solltemperatur der Heizungsregelung beeinflussen. Erstellen Sie hierzu z.B. ein Programm, welches nach Betätigung der Statusanzeige ausgelöst wird und den Homematic Wandthermostat auf die gewünschte Solltemperatur einstellt. Diese Temperatur wird dann bis zu der nächsten Änderung von der Zentrale beibehalten.

Die geschilderte Abweichung der in den Wandthermostaten angezeigten IST-Temperatur konnte in der ELV-Technik allerdings nicht reproduziert werden. Ein generelles Problem liegt nicht vor. Senden Sie die betreffenden Wandthermostate gegebenenfalls an das ELV-Versandhaus für eine Überprüfung zurück.

Seit einer Woche fummle ich an meinem Wandthermostat herum und habe mir schon jede Menge Kritik vom weiblichen Hausvorstand eingehandelt. Am Anfang schob ich die Kritik noch weg und gab dem Temperaturempfinden meiner Frau die Schuld. Doch als ich selbst ein wenig fröstelte und eine IST-Temperatur von 23,5 Grad abgelesen habe, bin ich der Sache einmal nachgegangen und habe meine Temperaturmessgeräte alle parallel an verschiedene Orte im Wohnzimmer gelegt und einen Tag auf den Ausgleich gewartet. Doch es war immer der HMatic Thermostat, der die Spitzenrolle einnahm. Im Moment lese ich folgende Temperaturen ab:
21,7 -- 22,6 -- 21,6 -- HMatic 22,9
Am Schluss habe ich dann mit einem sehr genauen Infrarotthermometer 20,7 in der Höhe von 1 Meter und 20,9 in der Höhe von 2 Metern gemessen.
Langsam mache ich mich lächerlich bei meiner Frau, die mir dringend empfiehlt, den "ganzen Quatsch" zurückzuschicken.
Da kam mir der alte Elektronikerspruch in den Sinn:
Wer misst misst Mist. Ich bin sehr enttäuscht.

Hallo zusammen !

Zunächst: mein RT misst mit einer Abweichung von 0,2 Grad zu anderen Thermometern. Aber die Raumtemperatur ist trotzdem zu hoch.

Das Problem:

Soll-Temperatur: 21 Grad.
Ventil öffnet bei 21,5 Grad und schließt bei 22 Grad (Heizkörper ist heiß und heizt den Raum auf 22,5 Grad).
Die Solltemperatur von 21 Grad wird bei geschlossenem Fenster nicht erreicht. Die mittlere Temperatur ist 22 Grad.

Gibt es eine Möglichkeit, im RT einen Temperaturoffset von -1 Grad einzustellen ?

Hinweis:
Das Ventil wird zu 6% geöffnet, der Heizkörper ist bei 0% kalt. Es ist kein Offset im Ventil eingestellt.

Systemumgebung:
- kleines Badezimmer mit HM-CC-TC, einem Ventil und einem Fensterkontakt
- HM-CC-TC mit Firmware 2.1 im Automatik-Betrieb
- HM-CC-VC mit Firmware 2.0
- Steuerung erfolgt im Automatik-Modus
- Protokollierung via FHEM und HMLAN, FHEM hat keine Steuerfunktion

Hallo DC65,

bei dem HomeMaitc-System ist zu beachten, dass der Homematic Heizungsregler kein einfacher P-Regler sondern ein PI-Regler ist. Bei einem P-Regler wird lediglich die Temperatur gemessen und das Ventil bei erreichen der Solltemperatur geschlossen. Bei dem PI-Regler wird (vereinfacht gesagt) zusätzlich die Zeit berücksichtigt, wie lange das Aufheizen bis zur gewünschten Temperatur gedauert hat. Außerdem wird bei der erreichten Solltemperatur das Heizungsventil nicht geschlossen, sondern bleibt soweit geöffnet, dass die Raumtemperatur nicht absinkt sondern gehalten wird.

Eine zu geringe Wärmeentwicklung könnte auf einen zu geringen Durchlass des Ventils zurückzuführen sein. Der Regler wird das Ventil nach einiger Zeit automatisch weiter öffnen, so dass eine stärkere Erwärmung des Heizkörpers erfolgt, so dass die gewünschte Solltemperatur erreicht wird.

Eine zu starke Wärmeentwicklung könnte hingegen durch eine zu große Vorlauftemperatur der Heizungsanlage oder durch einen für den Raum zu groß bemessenen Heizkörper zu erklären sein. Möglicherweise sollte in diesem Fall (sofern möglich) die Heizungskennlinie "flacher" eingestellt werden, so dass bei der (in der Regel) witterungsgeführten Heizungsanlage bei kälterer Außentemperatur die Vorlauftemperatur der Heizung geringer ansteigt.

Ein negativer Temperatur-Offset ist leider nicht möglich.

-- Außerdem wird bei der erreichten Solltemperatur das Heizungsventil nicht geschlossen, sondern bleibt soweit geöffnet, dass die Raumtemperatur nicht absinkt sondern gehalten wird.

Vollkommener Quatsch, mein Thermostat, mit FHEM protokolliert hat eine Soll von 21 und eine Ist von nie weniger als 22. Trotzdem mach das Thermostat Ventil nicht wie angegeben auf und "bleibt soweit geöffnet ...." sondern macht auf ca. 80% auf und schliesst danach in größeren Schritten bis auf 0%. Ergo heizt alle 15 Min. die Heizung bis zum Kochen auf und kühlt mehr oder weniger ab. Dass geht ohne Eingreifen so weit, dass der Raum über 26 Grad hat.

Und das wird so bereits von mehreren Usern in verschiedenen Foren und auch so an ELV kommuniziert.

ELV und die Tochtergesellschaft hinter Homematic machen ja sonst einen echt super Job und ich kenne ELV schon seit min 30 Jahren, habe auch früher sehr viel nachgebaut, aber das Thermostat ist ein Griff in's K..!

Siehe mein unbeantwortetes Posting im selbigen ELV-Forum.

Hallo jenscz,
wenn du FHEM verwendest, kannst du die maximale Ventilöffnung begrenzen mit maxValveSetting.

Das ist dann sinnvoll, wenn kein hydraulischer Abgleich gemacht wurde.

Möglicherweise ist der Stellbereich des Ventils (Einsatz im Heizkörper selbst), extrem nicht-linear oder hat eine grosse Totzone.

Was du schilderst hört sich einem schwingenden System an.
Mit maxValveSetting reduzierst du indirekt die Verstärkung.

Einen Versuch ist es allemal wert.


John99

Abgleich wurde natürlich gemacht. Max Valve habe ich inzwischen auf 7% gestellt. Dadurch wird zwar die Temperatur (mitten im Raum) gleichmässig auf ca. 21.5 gehalten. Trotzdem "schwingt" das Ventil alle 10 Min für ca 5 Mi auf eben diese 7%. Nicht gerade spitze für die Batterien:

5 Min 7%, 10 min 0%, usw.

Da ich das Thermostat mangels Shop von ELV in meiner Nähe (Duisburg) nicht bei ELV sondern bei Conrad in Essen gekauft habe kann ich wohl auch nicht auf den telefonischen Support von ELV hoffen. Wie mir bereits in einem anderen Thread mitgeteilt wurde solle ich mich mit meiner Kundennummer unter der ich das bei ELV gekauft habe bei der Hotline melden.

Aber wie schon geschrieben, ich bin kein Einzelfall, siehe fhem-Forum.

Ganz davon ab, dass das Thermostat an einem MNG-Ventil gar nicht funktioniert weil es trotz Anpassung nicht schliesst und das "Heizwasser" immer fliesst und somit die Heizung den Raum mit dem MNG-Ventil auf über 27 Grad heizt.

Zum Glück kann ich das Thermostat mit oben beschriebenen Trick in einem anderen Raum nutzen. Wenn das "schwingen" jedoch nicht aufhört baue ich das Thermostat wieder ab und tausche es gegen einen Jalousieaktor. Selbst mit dem könnte man die Temperatur im Raum besser regeln ;-)

Ganz davon ab, dass das Thermostat an einem MNG-Ventil gar nicht funktioniert weil es trotz Anpassung nicht schliesst und das "Heizwasser" immer fliesst und somit die Heizung den Raum mit dem MNG-Ventil auf über 27 Grad heizt.

Es ist ziemlich sinnlos über die Regelqualität von MAX zu diskutieren, wenn die Basics nicht gegeben sind.

Wenn du das Ventil auf OFF stellst, muss der Heizkörper komplett kalt werden. Ist das nicht der Fall, kann der Regler niemals ordentlich arbeiten.

Ich denke, du musst zunächst das mechanische Problem lösen.

John99

Auch bei mir liegt die Raumtemperatur ständig ca. 1,5° über dem Soll. Das ist in großen Räumen mit kleinen Heizkörpern der Fall wie auch in kleinen Räumen mit großen Radiatoren. Auch die Vorlauftemperatur ändert nichts daran – außer ich senke sie so weit ab, dass es nicht mehr möglich ist diese Temperatur zu erreichen.

Hallo Gerhard Uhlhorn,

bezugnehmend auf Ihre Anfrage möchten wir Ihnen folgende Hintergrundinformationen zum Regelverhalten der Ihnen vorliegenden Heizungssteuerung geben.

Grundsätzliche Funktion:

Bei der Heizungssteuerung hat sich der Hersteller eQ-3 für eine adaptive Regelung entschieden. Dadurch bedingt kann es in den ersten Tagen zu Temperaturabweichungen kommen, dies sollte sich nach ca. vier Tagen optimal einstellen. Bitte beachten Sie, dass die Regelung von einer gleichmäßigen Vorlauftemperatur ausgeht.

Eine Beeinflussung der Vorlauftemperatur während der Heizzeiten (z.B. zu frühes einsetzende der Nachtabsenkung durch die Heizungsanlage) kann sich negativ auf die Regelung auswirken, da das System versucht diesen Ereignissen entgegenzuwirken. Eine Abweichung der Temperatur kann die Folge sein.

Bei dem System ist weiterhin zu beachten, dass der Heizungsregler kein einfacher P-Regler sondern ein PI-Regler ist. Bei einem P-Regler wird lediglich die Temperatur gemessen und das Ventil bei erreichen der Solltemperatur geschlossen. Bei dem PI-Regler wird (vereinfacht gesagt) zusätzlich die Zeit berücksichtigt, wie lange das Aufheizen bis zur gewünschten Temperatur gedauert hat. Außerdem wird beim Erreichen der Solltemperatur das Heizungsventil nicht sofort geschlossen, sondern bleibt so weit geöffnet, dass die Raumtemperatur nicht absinkt sondern gehalten wird.


IST-Temperaturmessung am Heizungssteller:

Ohne Verwendung eines Funk-Wandthermostaten oder einer anderen Temperaturmesseinheit innerhalb des Raumes, können Sie die Soll-Temperatur nicht direkt mit der Ist-Temperatur vergleichen, da die Ist-Temperatur direkt am Heizkörper vom Heizungssteller selbst gemessen wird. Bei einem direkt Vergleich von Soll- und Ist-Temperatur kann nur eine separat gemessene Ist-Temperatur aus dem Raum herangezogen werden.

Dieses resultiert daraus, dass die Heizungssteller über eine Geräteinterne Temperatur-Korrektur verfügen, die je nach gemessener Ist-Temperatur vom Heizungssteller selbst, neu berechnet wird. Diese Funktion ist notwendig, um der gemessenen Temperatur am Heizungskörper entgegen zu wirken, da die Temperatur direkt am Heizkörper höher ist als die mitten im Raum. Dieses Verfahren hat sich beim Hersteller eQ-3 durch Feldtests sowie Simulationen bewährt.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit Temperaturunterschiede im Raum mit dem Temperatur-Offset zu korrigieren.


IST-Temperaturmessung mit dem Wandthermostat:

Der Wandthermostat ist beispielsweise in der Regel irgendwo im Raum an einer Wand montiert. Daher kann es sein, dass die gemessene Temperatur von der gewünschten Temperatur mittig im Raum abweicht. Ist der Wandthermostat z.B. an einer Außenwand montiert, kann es passieren, dass die gemessene Temperatur nicht der Temperatur mittig im Raum entspricht, sondern etwas darunter liegt. Das hat zur Folge, dass die Raumtemperatur (mittig im Raum) immer etwas über der Solltemperatur liegt. Entscheiden für die Regelung ist immer der Soll-Ist-Vergleich der Temperaturen des Wandthermostaten, d.h. ist hier eine Solltemperatur von 20° eingestellt, sollte nach einer gewissen Zeit auch eine Ist-Temperatur von 20° angezeigt werden.

Um das Problem der Temperaturunterschiede im Raum zu beheben, kann ein der Temperatur-Offset eingestellt werden. Mit dem Offset wird nichts anders erreicht, als die gemessene Temperatur um einen +/- Wert zu korrigieren. Zeigt der Wandthermostat z.B. eine Temperatur von 20° an und es wird ein Offset von +2.0°C übergeben, wird statt 20° dann 22° angezeigt und auch 22° als Ist-Temperatur übertragen. Mit dem Offset kann somit die gemessene Ist-Temperatur korrigiert werden und so für einen Ausgleich bei Temperaturunterschieden im Raum gesorgt werden.


Sonstige Gründe für eine abweichende Temperaturentwicklung:

Des Weiteren kann eine zu geringe Wärmeentwicklung auf einen zu geringen Durchlass des Ventils zurückzuführen sein. Der Regler wird das Ventil nach einiger Zeit automatisch weiter öffnen, so dass eine stärkere Erwärmung des Heizkörpers erfolgt, so dass die gewünschte Solltemperatur erreicht wird.

Eine zu starke Wärmeentwicklung könnte hingegen durch eine zu große Vorlauftemperatur der Heizungsanlage oder durch einen für den Raum zu groß bemessenen Heizkörper zu erklären sein. Möglicherweise sollte in diesem Fall (sofern möglich) die Heizungskennlinie"flacher" eingestellt werden, so dass bei der (in der Regel) witterungsgeführten Heizungsanlage bei kälterer Außentemperatur dieVorlauftemperatur der Heizung geringer ansteigt.

Ah, okay. Danke für die Erklärung.
Ich verwende übrigens abgesetzte HM-CC-TC. Da kann man auch leider keinen Offset einstellen.

Dann ist HomeMatik leider nichts für mich. Denn ich habe das System so gebaut, dass die Zirkulationspumpe nur dann einschaltet, wenn eines der Ventile mehr als 1 Prozent offen ist. Außerdem heize ich die betroffenen Räume nur dann, wenn ich sie auch nutze. Mein Büro nutze ich manchmal mehrere Tage nicht, und dann hat es nur Frostschutz.