Da die Sicherheitssteuerung ein besonders sensibler Teilbereich eines Smart Homes ist, sind fehlerhafte Einstellungen oder auftretende Schwierigkeiten in der Konfiguration unbedingt zu vermeiden. Um Ihnen hinsichtlich der Homematic Sicherheitssteuerung zu helfen, haben wir auf dieser Seite die häufigsten Herausforderungen zu Homematic Rauchmeldern, Bewegungsmeldern und Co. zusammengestellt.
Suchen Sie stattdessen Unterstützung zur Sicherheitstechnik des Homematic IP Systems, stehen Ihnen auch dafür im ELVhilft-Bereich entsprechende Seiten zur Verfügung.
Wie bei allen Themen in unserer ELVhilft-Rubrik: Sollten Sie Ihre individuelle Herausforderung auf diesen Seiten nicht wiederfinden, zögern Sie nicht, unseren technischen Support zu kontaktieren.
Herausforderungen mit dem Homematic Funk-Rauchwarnmelder HM-Sec-SD-2
Prozess, wenn Batterie leergelaufen ist
Im HM-Sec-SD-2 Rauchmelder sind die Batterien fest verbaut und daher anwenderseitig nicht wechselbar. Im Falle einer entladenen Batterie ist der Rauchmelder daher gegen einen neuen Rauchmelder zu ersetzen.
Folgeaktionen nach Alarmauslösung via CCU und Gegenseitige Auslösung ohne CCU
Die Rauchmelder können nach Auslösung ein Zentralenprogramm starten, durch das z. B. Rollläden über Homematic Rollladenaktoren bei erkannter Rauchentwicklung hochgefahren werden.
Für die gegenseitige Auslösung der HM-Sec-SD-2 Rauchwarnmelder sind diese zu gruppieren. Die Gruppierung erfolgt durch die Zuweisung aller Rauchmelder zu einer gemeinsamen Gruppe (Team).
Verwendung als Sirene für Alarmanlage bei Einbruch
Die externe Auslösemöglichkeit bzw. die Verwendung als Alarmsirene ist bei dem Rauchwarnmelder HM-Sec-SD-2 nicht vorgesehen.
Der Homematic IP Rauchwarnmelder HmIP-SWSD bietet diese Möglichkeit. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass durch jede externe Auslösung die Batterie zusätzlich belastet wird. Die Batterie ist auch bei dem Homematic IP Rauchwarnmelder fest vergebaut und anwenderseitig nicht wechselbar, sodass bei häufiger externer Auslösung der komplette Rauchwarnmelder gegebenenfalls schon nach weniger als 10 Jahren durch einen neuen Rauchwarnmelder zu ersetzen ist.
Für Alarmauslösungen sollte besser die Alarmsirene verwendet werden, bei der die Batterien/Akkus anwenderseitig ausgetauscht werden können.
Alle 10-15 Sekunden 2x rotes Blinken nach Fehlalarm – Protokollierung von Fehlalarmen
Ein Fehlalarm wird nicht protokolliert. Ein Fehlalarm kann z. B. durch ein Insekt verursacht worden sein, das in der Rauchdetektionskammer eine Reflektion des IR-Lichts verursacht und damit den Rauchmelder ausgelöst hat.
Sollte diese Auslösung nur sehr kurzzeitig erfolgt sein, z. B. durch eine Reflexion eines Kleinstinsekts, wird der akustische Alarm intern wieder automatisch abgeschaltet. Auf die Auslösung weist dann lediglich das rote Blinken der System-LED hin. Das Blinken lässt sich durch die Betätigung der zentralen Rauchmeldertaste vorzeitig abschalten.
Durchführung des Werksresets
Der Rauchwarnmelder HM-Sec-SD-2 lässt sich folgendermaßen auf die Werkseinstellung zurücksetzen:
Halten Sie die Bedientaste lange gedrückt. Nach ca. 2 Sekunden beginnt die Geräte-LED orange zu blinken. Halten Sie die Bedientaste weiterhin gedrückt, bis die Geräte-LED anfängt rot zu blinken. Nach dem Loslassen des Tasters werden die Werkseinstellungen des Funk-Rauchwarnmelders wiederhergestellt und das Gerät wird neu gestartet.
Regelmäßiges rotes Blinken im Überwachungsmodus ausschalten
Hierbei handelt es sich um eine Betriebsanzeige, die die einwandfreie Funktion des Rauchmelders signalisiert. Diese Funktion lässt sich nicht deaktivieren.
Herausforderungen mit dem Homematic Rauchmelder HM-Sec-SD
Deaktivierung über anderen Weg als direkt am Gerät
Die Möglichkeit einer externen Deaktivierung des ausgelösten Rauchwarnmelderalarms ist aus sicherheitsrelevanten Gründen nicht gegeben.
Rauchwarnmelder mit eigener Alarmauslösung können nur direkt am entsprechenden Gerät deaktiviert werden. Somit kann der Alarm auch nicht an einem anderen vernetzten Gerät deaktiviert werden.
Schaltung angeschlossener Aktoren im Alarmfall
Anschlussaktionen im Alarmfall lassen sich durch ein Zentralenprogramm der CCU2 oder CCU3 Zentrale realisieren. Das Zentralenprogramm, über das die Rollläden hochgefahren und Aktoren eingeschaltet werden, wird durch den ausgelösten Rauchwarnmelder getriggert.
Automatisierung der manuellen Prüfung via CCU2 oder Programme
Eine Prüfung ist grundsätzlich direkt am Rauchwarnmelder durch die kurze Betätigung der Rauchmeldertaste durchzuführen. Eine "Fernprüfung" über die Homematic Zentrale ist nicht möglich.
Bedeutung eines kurzen Signaltons
Ein kurzer Signalton (in einem Intervall von 3 Stunden) mit begleitendem Blinken der LED ist bei einer schwachen Batterie gegeben.
Sollte die Rauchdetektionskammer verschmutzt sein, erfolgen drei kurze Signaltöne in einem Intervall von 3 Stunden (mit begleitendem Blinken der LED).
In beiden Fällen sollte der betreffende Rauchwarnmelder gegen einen neuen Rauchwarnmelder ersetzt werden.
Auslöser und Vermeidung häufiger Fehlalarme
Sofern beim Rauchmelder Täuschungsalarme auftreten, sind folgende Ursachen denkbar:
- Falsche Montage
- Ungeeigneter Montageort
- Kleinstinsekten in der Rauchkammer
- Zugluft am Gerät
- Wartung nicht durchgeführt
Bitte beachten Sie dazu die DIN-EN 14604 und die Bedienungsanleitung des Rauchmelders. Wir empfehlen die oben genannten Punkte zu überprüfen und ggf. eine Fachkraft für Rauchwarnmelder hinzuzuziehen.
Fehlermeldungen beim Funk-IR-Bewegungsmelder HM-Sen-MDIR-O-3
- Farblicher Fehlercode: Direkt nach dem Einlegen der Batterien oder dem Drücken des Tasters erfolgt ein Rot-Grün-Orange-Wechsel. Im Anschluss leuchtet der Bewegungsmelder einige Sekunden orange. Nach einer kurzen Pause blinkt er dann nur noch rot.
Möglicherweise klemmt in diesem Fall die Konfigurationstaste (wird dauerhaft betätigt). Das rote Blinken signalisiert dann die Vorstufe zum Zurücksetzen in die Werkseinstellungen.
- LED Blinkcode: LED blinkt rot, 1x lang, dann 2x kurz
Dieser Blinkcode signalisiert ein technisches Problem im Bewegungsmelder. Dieser sollte für eine Überprüfung an den ELV Service eingesendet oder aber ausgetauscht werden.
Einrichtung einer Alarmverzögerung beim Öffnen der Haustür
Für diese Funktion wird folgendes Szenario angenommen: Die Alarmanlage wird beim Kommen und Gehen mit einem versteckten Funktaster scharf bzw. unscharf geschaltet. Beim Eintritt in das Haus soll ein zeitlicher Puffer von 15 Sekunden starten, um die Anlage auszuschalten.
Dazu wurde die folgende Programmierung (als Problemgrundlage) vorgenommen: Wenn Alarm scharf und Türkontakt offen, dann bei Änderung auslösen und dann Sirene nach 15 Sekunden ein. Der Alarm wird jetzt aber nur ausgelöst, wenn die Tür 15 Sekunden offensteht. Tritt eine Person ein und schließt die Tür sofort wieder, erfolgt kein Alarm - auch nach 15 Sekunden nicht.
Es sollte geprüft werden, ob unter der Aktivität "Sonst ..." ein Befehl zum Ausschalten der Sirene gesetzt worden ist. Dieser Befehl wird dann ausgeführt, wenn die Bedingung "Wenn ..." nicht mehr gegeben ist.