Hilfe zu Homematic IP Beleuchtungssteuerung & Bewegungsmeldern



Das Zusammenspiel zwischen Leuchtmitteln und Bewegungsmeldern ist in der Smart-Home-Beleuchtungssteuerung ein populärer Anwendungsfall. Um Herausforderungen bei der Einrichtung von Lichtszenarien zu begegnen oder bei der Lösung von Beleuchtungsproblemen zu unterstützen, haben wir auf dieser Seite die unserer Erfahrung nach häufigsten Fragestellungen zum Thema Homematic IP Beleuchtungssteuerung & Bewegungsmelder zusammengefasst.

Wie bei allen Themen in unserer ELVhilft-Rubrik: Sollten Sie Ihre individuelle Herausforderung auf diesen Seiten nicht wiederfinden, zögern Sie nicht, unseren technischen Support zu kontaktieren.



Beleuchtungssteuerung mit Bewegungsmeldern in Abhängigkeit vom Helligkeitswert

Über eine Schaltgruppe können Aktoren mit Bewegungsmeldern verknüpft werden. Hierbei kann in der Gruppe eine Helligkeitsschwelle definiert werden, bei der eine erkannte Bewegung das Licht aktivieren soll. Somit löst eine Bewegung das Licht nicht den ganzen Tag lang aus, sondern erst ab einer bestimmten Helligkeit.

Soll das Licht unabhängig der Helligkeit immer geschaltet werden, ist die erste Schwelle auf den Wert "255" zu setzen.

Das Einschalten einer Lichtgruppe zu einem bestimmten Helligkeitswert kann nur durch eine Automatisierung erfolgen. Hierzu bietet sich die Verwendung des Lichtsensors (HmIP-SLO) an, da nur dieser die Messwerte zyklisch überträgt. Ein Support zu Automatisierungen kann von uns nicht übernommen werden. Die gängigsten Anwendungsfälle haben wir jedoch als Dokument zusammengefasst.

Die Homematic IP Bewegungsmelder senden den Helligkeitswert nur als Beiwert zur Bewegung. Findet keine Bewegung statt, wird der Wert nur in einem sehr großen Intervall übertragen und eignet sich daher nicht für die Anwendung.



Beleuchtungssteuerung mit Präsenzmeldern in Abhängigkeit vom Helligkeitswert

Genau wie bei Bewegungsmeldern können Aktoren über eine Schaltgruppe mit Präsenzmeldern verknüpft werden. Hierbei kann ebenfalls in der Gruppe eine Helligkeitsschwelle definiert werden, bei der eine erkannte Bewegung das Licht aktivieren soll. Somit löst eine Bewegung das Licht nicht den ganzen Tag lang aus, sondern erst ab einer bestimmten Helligkeit.

Damit das Licht auch so lange aktiv bleibt, wie eine Bewegung erkannt wird, ist der Punkt "Erkannte Bewegung puffern" zu aktivieren. Diesen findet man in den Einstellungen der Homematic IP Bewegungs- und Präsenzmelder. Zudem muss die Einschaltdauer der Schaltgruppe etwas länger sein als der Wert für "Minimales Sendeintervall für Bewegungserkennung".



Helligkeitsschwellwert-Steuerung bei Mischbetrieb von Homematic/Homematic IP

Um einen klassischen Homematic Schaltaktor über einen Homematic IP Außenbewegungsmelder (wie den HmIP-SMO) ansprechen zu können, wird grundlegend eine CCU3 Zentrale benötigt. Nur diese kann beide Systemlösungen verarbeiten und die Geräte miteinander verbinden.

Durch ein geeignetes Zentralenprogramm lässt sich ein solches Vorhaben umsetzen. Auslöser ist hierbei der Bewegungsmelder. Soll dieser nur bei einem gewissen Helligkeitswert den Aktor schalten, ist noch eine UND-Verknüpfung zu erzeugen und auf einen Helligkeitswert zu prüfen. Als "Dann"-Aktion ist der Aktor dauerhaft oder nur für eine gewisse Zeit einzuschalten.



Homematic IP Dimmaktor HmIP-BDT – Kompatibilität, Flacker-Problem & Kreuz-/Wechselschaltungen

Der Homematic IP Dimmaktor für Markenschalter arbeitet mit dem Phasenabschnittverfahren und eignet sich somit besonders zum Dimmen von dimmbaren LED-Leuchtmitteln. Aufgrund der technisch oft sehr unterschiedlich ausgeführten LED-Leuchtmittel, insbesondere der hier verbauten Vorschaltgeräte, kann eine Kompatibilität nicht zugesichert werden. Diese ist im Einzelfall durch den Nutzer in Eigenleistung zu testen.

Kommt es bei den LEDs zu einem Flackern oder einem Restleuchten, kann dies ggf. durch einen Dimmerkompensator (z. B. den HmIP-DC) unterbunden werden.

Um den Dimmer in einer Wechselschaltung nutzen zu können, ist an der zusätzlichen Wechselschalterposition ein Markenschalter-Sender des Homematic IP Systems (HmIP-BRC2) einzusetzen. Somit müssen hier beide Schalter ersetzt werden. Gleiches gilt bei einer Kreuzschaltung. Hier ist ebenfalls ein Dimmer ausreichend, kombiniert mit weiteren Sendern. Die Sender werden dann per Funk (Schaltgruppe) mit dem Dimmer verbunden und können diesen steuern.

Der HmIP-BDT kann 230-V-Hochvolt-LED-Streifen dimmen. Hierbei darf die maximale Last von 80 VA aber nicht überschritten werden. Sollen normale Niedervolt-LED-Streifen verwendet werden, empfiehlt sich die Verwendung des Homematic IP LED-Controllers (HmIP-RGBW).