Bausätze

In diversen Forenthemen wird bemängelt, dass bei Ausfall der CCU aus welchen Gründen auch immer der Zählerstand manuell korrigiert werden muss (man muss also selbst den Zähler ablesen und diesen Stand quasi neu initialisieren).

Wie ist das Gerät diesbezüglich tatsächlich abgesichert? Da es sich um eine bidirektionale Kommunikation mit der CCU handelt, bin ich bisher davon ausgegangen, dass das Gerät Impulse, die es sozusagen nicht an die CCU los wird (die also nicht quittiert werden), intern abspeichert und zum nächst möglichen Zeitpunkt mit nachsendet, so dass ein manuelles Eingreifen letztlich nicht notwendig ist.

Mir wäre an dieser Stelle eine klare Aussage seitens des Herstellers wichtig, ob hier die Firmware noch entsprechend angepasst wird.

Hallo joesch99,

wir haben vom Hersteller folgende Rückmeldung erhalten:

"...
Die Messdaten werden als zyklisches Telegramm übertragen. Bedeutet, dass diese an eine Broadcastadresse gesendet werden und nicht an die Zentrale direkt. Das hat dann auch die Auswirkung, dass dieses Telegramm nicht quittiert wird. Der Sender bekommt überhaupt nicht mit, dass der Empfänger das Telegramm nicht empfangen hat. Es gibt auch keine Wiederholungen, mit dem nächsten Zyklus wird dann einfach der nächste Wert gesendet.
Das ist zutreffend für die Version 1.0.
..."

Eine Änderung des Übertragungsmodus ist nicht geplant.

Was genau versteht EQ-3 unter Messdaten? Die erfassten Impulse oder den auf dem Gerät angezeigten Messwert?

Zitat aus der Doku:
"Dieses Gerät ist Teil des Homematic Haussteuersystems und arbeitet mit dem bidirektionalen BidCoS®- Funkprotokoll".

Das wäre dann schon etwas irreführend? Dort steht zwar nicht wörtlich "Messwerte werden quittiert". Das bidirekionale Funkprotokoll soll aber in Homematic genau das sicherstellen ...

Hallo joesch99,

Messdaten = erfasste Impulse innerhalb der Sendeeinheit (120-180 Sekunden)

Habe diese Beiträge jetzt mit Interesse gelesen und frage mich gerade, ob ich das wirklich verstanden habe:

Aus den Beiträgen
a) Messdaten = erfasste Impulse innerhalb der Sendeeinheit (120-180 Sekunden)

b) Der Sender bekommt überhaupt nicht mit, dass der Empfänger das Telegramm nicht empfangen hat. Es gibt auch keine Wiederholungen, mit dem nächsten Zyklus wird dann einfach der nächste Wert gesendet.

c) Eine Änderung des Übertragungsmodus ist nicht geplant.

Gemeinsam würde das bedeuten: Die Daten werden innerhalb der Sendeeinheit gemessen und dann versendet. Wenn dieses Telegramm nicht ankommt, weil z.B. gerade jemand anderer sendet, dann ist das Pech und die Daten sind weg. Für immer. Und die Summe (der Zählerstand) wird dann natürlich in der CCU nicht erhöht und ist damit falch. Habe ich das richtig verstanden?

Damit kann ich nur den aktuellen Verbrauch messen, aber die die Summe des Stromverbrauchs (z.B. über die Nacht) ist dann immer potentiell falsch? Also Zählerstand = glückliche Schätzung?

Beispiel:
Verbrauch gestern < Verbrauch heute kann dann sein a) weil ich weniger verbraucht habe oder b) weil ich mehr verbraucht habe, aber blöderweise die Telegramme nicht angekommen sind?

Ist das wirklich so, dass das Gerät damit als Zähler unbrauchbar ist? Ich hoffe, ich irre mich.... Bitte um Feedback.

Hallo Michael K.,

das Zeitfenster betrifft im Wesentlichen Neustarts der Homematic Zentrale (z.B. bei einem Firmware-Update). Im normalen Betrieb kommen i.d.R. keine Telegramme abhanden. Ansonsten ist Ihren Ausführungen soweit nichts hinzuzufügen.

Hallo,

ich wollte eigentlich gerade bestellen. Aber so nicht. Warum wird nicht der absolute Wert (Zählerstand) gesendet. Das Delta zu berechnen ist technisch gesehen viel sinnvoller und valider. Die Daten als Burstnachricht ohne Bestätigung zu senden kann ich absolut nachvollziehen (mehrere Empfänger,...). Aber nur das Delta zu senden?

Wenn es geändert wird, habe ich Interesse, so nicht.

Gruß

Snowyrain

...seltsam, beim Kombisensor z.B. wird beim Regenwert der Zählerstand übermittelt, somit bleibt ein temporärer Übertragungsausfall ohne Auswirkungen.
Ginge also schon... (rein theoretisch...)

Schön das es die Forenbeiträge zum Produkt gibt und NICHT schön zur Funktionsweise des Zählersensors!
Mir gings genauso - wollte schon bestellen - aber
- nur ein Sensor pro Sendeeinheit
- und dadurch relativ teuer für nur einen Zählerstand.
- Und nur Deltawerte statt Zählerstände, das verbietet sich bei Übertragung ohne Quittierung. Anfängerfehler!

Gruß
didi

Ich muss das Thema noch mal aufmachen:

Auf Grund eines anderen Forenbeitrages habe ich mir die Datenpunktbeschreibung noch mal angeschaut und die übertragenen Werte mitgeloggt.

Danach wird m.E. nicht (nur?) die Anzahl der Impulse sondern (auch?) der Stand des Gerätezählers übermittelt. In der WebUI als "Energie-Zähler Gerät" dargestellt.

Kann das seitens ELV bestätigt werden?

Zudem stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, warum sich der "Energiezähler CCU" nicht auf einen initialen Startwert in der WEBUI einstellen lässt um so ohne zusätzlichen Aufwand den "echten" Zählerstand abzubilden und auch den unpraktikablen Zählbereich des Ferraris-Sensors zu umgehen.

Das wären Dinge mit wenig Aufwand, die sicher eine größere Benutzerakzeptanz erreichen würden.

VG,
Jörg