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Funk-System Homematic

Verbesserte Funkreichweite in der Praxis?

Beiträge zu diesem Thema: 28
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ELV Bausatz Smart Home Funk-Modulplatine für Raspberry Pi 3 B, RPI-RF-MOD

Artikel-Nr.: 152941

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Aw: Verbesserte Funkreichweite in der Praxis?
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16.11.2018, 09:22
Wie ich im Thread Keine Verbindung zum Netzwerk schilderte, hatte ich Probleme mit der Stromversorgung. Mehr zufällig führte die Beseitigung dieses Problems dazu, dass meine externe Antenne jetzt 10 cm weiter vom Raspi entfernt ist.

Jetzt sehe ich regelmäßig Messungen von bis zu -109 dBm.

Also: Wer Funkprobleme hat und unter "Einstellungen -> Geräte" noch nicht mal dreistellige RSSI-Angaben findet, sollte sein RPI-RF-MOD wie hier beschrieben umbauen.

Wer das zugehörige Gehäuse hat, kann das etwa so machen:

    Wie oben beschrieben externe Antenne, Koaxkabel, Mantelwellendrossel und ggf. passende Hochfrequenz-Steckverbinder besorgen.

    Möglichst weit weg von der Raspi-Platine und den Anschlusskabeln ein Loch ins Gehäuse bohren. Ob das auf einer der Schmalseiten oder im Deckel passiert, ist weniger wichtig. Passt das einfach an euere Bedürfnisse an. Achtet auch darauf, dass das Gehäuse anschließend auch noch zu geht :-)

    Montiert die Antenne.

    Montiert die Mantelwellendrossel. Unter dem RPI-RF-MOD ist dafür wohl Platz.

    Lötet die bisherige Antenne ab.

    Schließt statt der Antenne den Innenleiter des Koaxkabels an.

    Lötet den Außenleiter des Koaxkabels direkt daneben an die Abschirmhaube.


Das müsst ihr hochfrequenztauglich machen, also nur wenige mm zwischen Koaxkabel und den Lötstellen! Viele Koaxkabel benutzen PE als Dielektrikum - daraus werden auch Einkaufstüten gemacht. Das Zeug ist wärmeempfindlich! Kleiner Lötkolben und schnell löten ist also Voraussetzung. Das ist nichts für Grobmotoriker!

Beim Außenleiter macht ihr's am besten so: Litzendrähte des Außenleiters verdrillen und verzinnen. Lötstelle am Abschirmgehäuse erwärmen und erst dann das Ende der Litzendrähte mit Pinzette so lange in die Lötstelle drücken, bis die Lötstelle komplett aufgeschmolzen ist.

Warnung: Bei mir tut's. Bei diversen anderen tut's auch, wie man dieser und anderen Diskussionen entnehmen kann. Wenn's bei einem nicht klappt, ist das sein Fehler - nicht meiner.
Aw: Verbesserte Funkreichweite in der Praxis?
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21.11.2018, 11:21
Hallo an alle,
folgende Erfahrungen habe ich gemacht, nachdem ich von CCU2 auf Raspberry und das neue Funkmodul umgestiegen bin. Ich wohne in einem RMH mit Teilkeller, 3 Etagen und einem kleinem Dachstuhl. Geht im Extremfall also über 5 Ebenen. Die Zentrale ist mittig im "Treppenhaus" installiert. GEsamt ca. 150m2 Ich verwende so an die 50 Aktoren/Sensoren.

Ich verwende kein Gehäuse, da ich so in der Antennenausrichtung frei bin und das schwarze Gehäuse von ELV einfach megahäßlich und billig finde. Die Antenne ist bei mir so ausgerichtet und umgelötet, dass Sie nicht nach unten unter das Modul geht, sondern die Antenne nach oben raus und dann gebogen sozusagen parrallel über der Modulplatine liegt. Das wesentliche ist aber, dass ich erst den Raspberry 3B eingesetzt hatte. Der Empfang war ähnlich oder etwas besser wie die CCU2. Zufrieden war ich aber noch nicht. Wegen eines anderen Projektes hatte ich mir auch einen Raspberry 3B+ besorgt. Diesen hatte ich testweise einfach mal installiert, um den Stromverbauch zu vergleichen. Der Unterschied war gravierend. Mit dem 3 B+ habe ich seit Wochen vielleicht mal 1 Übertragungsfehler in 14 Tagen. Mit der anderen Konstellation alle paar Tage. Auch ist der Duty Cycle regelmäßig bei 4 + 6%. Bei der anderen Konstellation fast doppelt so hoch. Stromverbauch ist ca. 1,5 W höher, was es mir aber Wert ist.

Ich hatte jetzt noch drei Funkrauchwarnmelder installiert. Davon einen im Keller und einem im Dachfirst. Hier hatte ich echt bedenken. Aber das Anlernen und die Tests über die Zentrale waren absolut reibungslos. Beide sind grün in der Geräteübersicht, was ich nicht erwartet hatte.

Wer also Empfangs- und Sendeprobleme hat, sollte mal den 3B+ ausprobieren. Ob durch die Heatspreader und/oder das andere Design, scheint die Störstrahlung bei mir reproduzierbar wesentlich geringer als beim 3B zu sein.

VG
Dirk
Aw: Verbesserte Funkreichweite in der Praxis?
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21.11.2018, 11:47
@Dirk S: Mal Interesse halber: Was sind unter Einstellungen -> Geräte die niedrigsten (also absolut größten) dBm-Angaben in der Spalte rechts mit den orange, gelben und grünen Streifen im Kopf?

Der Raspi sollte sich eigentlich nicht auf die Sendeleistung der Zentrale auswirken. Es wäre aber eine interessante Erkenntnis, wenn der Raspi 3B+ weniger Störstrahlung durch die Gegend schickt als seine Vorgänger - wenigstens auf 868 MHz.
Aw: Verbesserte Funkreichweite in der Praxis?
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02.12.2018, 08:09
@Alibaba,
Die db Angaben hatten sich nur minimal verändert. Weder insgesamt zum besseren, noch schlechteren. Die db Werte liegen bei mir zwischen -48 bis - 192. Der Großteil aber im Bereich 60-70. Somit fast alles grün. habe ganz wenige gelbe und 5-6rote im -180 - -192 Bereich. Das ändert sich komischerweise, wenn sie genutzt werden. Ist länger Ruhe, sind die so puderrot, obwohl in die andere Richtung teilweise grün. Das habe ich noch nicht verstanden. Das sind Schaltsteckdosen und eingebaute Rolladenaktoren und ein 4 fach Aktor im Sicherungsverteiler mit Metalltür. Wenn sie regelmäßig verwendet werden, gibt es kein Problem. Das sind dann auch die einzigen, wo ich mal eine Fehlermeldung bekomme. Aktuell ist seit drei Wochen absolute Ruhe.

Der Unterschied zwischen 3b und 3B+ ist bei mir eindeutig Störstrahlung.

VG
Dirk
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