ELV Homematic IP Bausätze

Hallo,

Ich mochte dieses Modul mit einer 12V Autobatterie Speisen. Da ja das Modul mit 5V und max 1.5A versorgt wird, müsste ein Spannungswandler verwendet werden. Nur hier auf ELV scheint es viele verschiedene zu geben die von 12V auf 5V regulieren. Mir ist nicht ganz klar auf was ich den da sonst noch achten müsste. Wenn ich diesen Wandler verwende würde es Sinn machen noch eine Sicherung zu verwenden? Wenn ja, sollte diese vor oder nach dem Spannungswandler platziert werden und wie gross sollte diese dimensioniert werden?

Besten Dank

Hallo Markey,

wenn Du ein bißchen löten möchtest, würde ich Dir den Step-down-Spannungswandler SDW 35 (084544) empfehlen.

Leider machst Du keine Angaben, was Du außer dem Schalten der Ausgangsrelais noch machen möchtest. Bei Ub = 5VDC beträgt die Ruhestrom-Aufnahme ca. 28 mA....zusätzlich je geschaltetes Relais von ca. +35 mA.

Es gibt jede Menge an USB-Ladeadaptern für Bordnetzstecker, also welche die von Autobatterie auf 5V runter bringen, meist 2A Belastbarkeit.

Ohne Löten finden sich auch eine Menge an Step-Down Wandlern in allen möglichen Shops und auch hier bei ELV:

https://de.elv.com/velleman-step-down-wandler-lm2596s-133302

Besten Dank für eure Antworten. Besten dank für die idee mit dem USB-Ladeadapter. Dies ist vermutlich as einfachste.

Trotzdem noch die Fragen:Beide Vorschläge für die Spannungswandlers liefern die 5V, welche ich möchte. Somit ok :-)
Es gibt ja auch z.B. noch so etwas: aptec-dc-dc-wandler-pol-5v-10a-serie-lms7810a-eingangsspannung-65-v-bis-32-v-109648

Ich frage mich nur, was ist den der Unterschied zwischen diesen 3 Varianten? Abgesehen vom Preis und der Bauform? Ist der eine effizienter als die anderen? Oder spielt dies nicht wirklich eine Rolle? Dann könnte man ja einfach den günstigsten nehmen?

Ich möchte mit dieser Modulplatine eine automatische Hühnerklappe ansteuern. Die Elektronik wird mit 12V gespiesen also direkt von der Batterie. Diese benötigt lediglich ein Signal welches von der Modulplatine kommen soll. Es muss lediglich ein Kontakt geschlossen werden. Den Strom zum schalten habe ich nicht gemessen, wird aber vermutlich nicht hoch sein. Zudem gibt die Elektronik der Hühnerklappe je ein 5V Signal aus ob die Klappe offen oder geschlossen ist. Dies könnte man ja über zwei der Digitalen Eingänge auslesen.

Hier gibt es für mich noch eine zweite Frage: Was ist denn der Unterschied zwischen den Relais-Schaltausgängen und den Open-Collector-Schaltausgängen? Der Open-Collector hat einen Eingang und einen Ausgang, welche beim Einschalten quasi miteinander verbunden werden. Ist dies so?
Beim Relais hat es 4 Anschlüsse. Mir ist aber nicht klar, wo jetzt was angeschlossen werden soll.

Eine weitere Frage ist noch: Könnte man eventuell einen der analogen Eingänge zur überwachung der Batteriespannung verwenden? Da ja eine geladene Batterie höher als 12V ist wäre dies zuviel für den Eingang. Gäbe es ev ein Modul wo die Spannung sagen wir um 5V reduziert wird? Wenn wir mal annehmen, dass die Batterie 12.6V hat, würde es mir somit beim analogen Eingang 7.6V angeben. Auf der CCU könnte ich dies ja wieder umrechnen.

Besten Dank und Gruess Markey

Hallo Markey,

wenn Du doch nur 1 oder 2 Klappen steuern möchtest, warum nimmst Du nicht den HmIP-PCBS bzw. HmIP-PCBS2. Hier hast Du bereits je einen Steuereingang an board und was wichtig ist, die Platine kannst Du bereits mit der 12V-Autobatterie betreiben, ohne noch einen DC/DC-Wandler nutzen zu müssen. Der Betriebsspannungsbereich ist hier: Ub = 5 …25VDC und die Ruhestromaufnahme beträgt ca. ca 15mA bei 12VDC.

Für HM-spezifische Dinge gibt es hier zum Glück passende Gurus wie og. "elkotek" - ich selber verwende kein HM.

Daher der Antwortversuch für Deine anderen Fragen:
Bei einem "Relais-Schaltausgang" ist ein echtes Relais verbaut, daß dann einen Schaltkontakt betätigt. Dieser Kontakt ist galvanisch komplett vom Rest der Ansteuerelektronik getrennt.
Bei einem "OC" Ausgang handelt es sich um einen Transistor, der über die Elektronik gesteuert wird. Dabei liegt der Emitter typ. an Masse und der Collektor wird an dem "OC"-Pin rausgeführt und ist nirgends angeschlossen - daher "open".
Bei Aktivierung des Ausganges schaltet der Transistor durch und der "collector" wird dann zu einem "Masse". d.h. Wenn du z.b. eine LED (mit Vorwiderstand) damit ein (ausschalten willst, wird diese mit ihrer Kathode an den OC Ausgang gelegt und die Anode an die + Versorgung. Ohne Ansteuerung ist der Transistor praktisch eine Unterbrechung, kein Storm keine LED. Mit Ansteuerung wird der Transitor niederohmig und "zieht" die Kathode auf Masse und der Strom kann fließen.
D.h. man kann mit dem OC-Ausgang div. Verbraucher direkt betreiben, oder auch Schaltzustände an weitere Komponenten melden.
Aber: Es gibt KEINE galvanische Trennung. Mindestens die Masse ist gemeinsam. (Nähere Details beantwortet da Inet ausführlich :-) )

So ein "Spannungsreduktionsmodul" gibt es: es nennt sich "Spannungsteiler" und besteht aus 2 Widerständen :-)))

Besten Dank für eure ausführlichen Antworten. Entschuldigt bitte, wenn ich nicht die hellsten Fragen stellen 😆. Mit Elektronik hatte ich bis vor kurzem (vor Homematic) nicht viel am Hut. Ich finde es aber sehr spannend und versuche mich da ein bisschen einzuarbeiten.

Zum Ansteuern der Hünerklappe benötige ich min. Zwei Ausgänge. Somit würde nur der HmIP-PCBS2 gehen. Jedoch hat dieser keinen Eingang, welche ich benötige um zu prüfen, ob die Klappe auch wirklich geschlossen ist. Entweder über das Signal von der Klappensteuerung oder mit einem Taster direkt an der Klappe. Dies möchte ich nicht weglassen, sonst hat in der Nacht der Fuchs freude, wenn dann doch mal die Klappe nicht zugeht.

Ok, das verstehe ich nun, dass das Relais galvanisch getrennt ist. Jedoch verstehe ich nicht für was denn 4 Anschlüsse an der Modulplatine benötigt werden und nicht einfach 2.

Ich glaube ich habe deine Beschreibung zu den Relais und OCs einigermassen verstanden (hoffe ich :-)).
Den Pin welchen du als "OC"-Pin beschreibst wäre gemäss Datenblatt bzw. Beschriftung auf der Platine OUT 1-4. Wenn ich das Beispiel mit de LED aufgreife: Dann kann ich deses mit den +5V vom Modul Speisen. Gemäss Datenblatt hat es 3x +5V Anschlüsse und 1x COM. Wieso hat es denn nicht einfach 4x+5V bzw. für was ist denn diese COM-Anschluss?

Das heisst man könnte mit dem analogen Eingang tatsächlich die Spannung der Batterie überwachen? Müsste ich da einfach hochohmige Wiederstände für diesen Spannungsteiler verwenden, damit möglichst kleine Ströme fliessen? Z.B. könnte ich ja 1 und 1.5MOhm verwenden. Dann würden ca. 5MicroA fliessen.

Was mir immer noch nicht ganz klar ist, was die Unterschiede zwischen den verschiedenen DCDC-Wandlern ist.

Besten Dank für eure Hilfe

Hallo Markey,

der HmIP-PCBS2 hat keine wahlfrei galvanisch herausgeführten nutzbaren Eingänge.

Deshalb auch die Frage..welche Art Zentrale möchtest Du verwenden, danach richtet sich auch die Auswahl der entsprechenden Aktoren.

Dies betrifft im besonderen, wenn Du den HmIP-MIO16 verwenden möchtest...hier ist die CCU3 zwingend notwendig, wenn Du mit den Analogeingängen externe Spannungspegel messen möchtest. Der Eingangswiderstand der Eingänge beträgt ca. 11 kOhm….dies wären ca. 1 mA ( je Eingang) bei Ub=12VDC. Aber wesentlich gravierender ist die Ruhestromaufnahme der Baugruppe selbst, diese beträgt ca. 28mA und zusätzlich noch die Stromaufnahme der Relais.

Der Unterschied er DC/DC-Wandler ist der gerätetechnische Aufbau. Sehe Dir einfach die einzelnen Baugruppen an…Anschlußklemmen (?), Schutzbeschaltungen am Eingag (?), Kurzschlußschutz (?), Montage usw.

Ich verwende eine CCU3.

Somit muss für diesen Spannungsteiler auch der Interne Wiederstand berücksichtigt werden. Darf ich fragen von wo du diese Werte hast? Hast du dieses Modul selber in Verwendung und konntest dies ausmessen? Ich konnte diese nirgends in den vorhandenen Datenblätter finden.
1mA scheint mir bei den 28mA vom Modul nicht mehr ins Gewicht zu fallen. Obwohl für einen Batteriebetrieb 28mA wohl eher viel sind.
Gäbe es denn eine Alternative welche für Batteriebetrieb besser geeignet ist bzw. eine kleinere Stromaunahme hat und nicht nur Ausgänge sondern auch Eingänge hat?

Aber vermutlich muss ich sowieso in betracht ziehen, dass die Batterie über ein Solarmodul immer wieder aufgeladen wird. Somit wäre der Stromverbrauch vermutlich wieder weniger ein Problem.

Hallo Markey,

Ok..mit einer CCU3 kannst Du natürlich nahezu alles realisieren.
Für die Spannungsmessung an einem Analogkanal muss man einiges beachten. Der interne Spannungsteiler ist für einen Faktor von 4,13 ausgelegt, weil intern maximal nur 2,9V verarbeitet werden dürfen…dies sind die 12VDC.

Wenn Du also den Akku messen möchtest (…bis 14,8V) dann muss man den Spannungsteiler entsprechend anpassen . Am einfachsten ist einen Vorwiderstand von 15 kOhm zu nehmen, dann hast Du einen Faktor von ca. 5,13…so dass bei 15VDC intern ca. 2,9 V anstehen und dies sind jetzt Deine 12VDC.

Hallo Markey,

Überlege Dir noch einmal folgenden Weg:

• ..Einsatz des HmIP-PCBS2 …dieser hat 2 Schaltrelais und eine Betriebsspannungsbereich von 5 .. 25VDC (.. also kein DC/DC-Wandler notwendig)
  
• ..evtl. wird eQ-3 einmal den angekündigten Datenpunkte (LOW-BAT und/oder OPERATING_VOLTAGE Kanal 0) für die Anwendung freigeben, dann könnte man damit auch gleichzeitig die anliegende Betriebsspannung (= Akkuspannung) überwachen.
  
• ..die Statusabfrage der Eingänge könntest Du mit einem batteriegespeisten HmIP-FCI6 realisieren. Hier gibt die funktionierenden Datenpunkte LOW_BAT/OPRATING_VOLTAGE) zu Überwachung der Batteriespannung
  

Alle notwendigen Verknüpfung (DV und/oder WebUI-Programm, Ansteuerungn Überwachung usw.) laufen über die CCU3.

Hallo Elkotek,

Besten Dank für deine Inputs.
Das mit dem Spannungsteiler werde ich mal versuchen.

Ich werde aber glaub ich trotzdem das HmIP-MIO16-PCB bestellen. Es bietet mir einfach mehr Möglichkeiten für erweiterungen des Systems. Ich habe da mitlerweile noch ein paar andere Ideen die ich ev. irgendwann malumsetzen möchte. Dafür benötige ich noch weitere Aus- und Eingänge.
Vermutlich wird dan einfach ein Solarmodul nötig sein. Denke aber, dass dies gehen sollte.

Jedoch ist mir immer noch nicht ganz klar für was diese 4 Anschlüsse bei den Relais sind auch diese 3x5V und 1xcom bei den OCs. Leider ist in der Bedienungsanleitung dies nirgends beschrieben und ich habe bis jetzt auch sonst nirgends eine vernünftige Beschreibung gefunden. Könnt ihr mir da ev. noch weiterhelfen?

Hallo Markey,

die Details siehst Du erst in der Bau- und Bedienungsanleitung ( zusammen mit der Lieferung der Platine). Hier kann man die Einzelheiten der Schaltung erkennen....auch die Widerstandskombination der Analogeingänge und die Widerstände der Steuereingänge sowie deren EMV-.Schutzbeschaltung.

Bei den Klemmen 9…10 handelt es sich jeweils um 2 Halbleiterausgänge (open collector). An diese open-collector können z.B. auch weitere Relais angeschaltet werden. An der Kl11 stehen 5VDC zur Verfügung, die z.B. zur Speisung dieser weiteren Relais genutzt werden kann.