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Funk-System Homematic

Relais-Modul RSM1 - Lange Abfallzeit - Was tun ?

Beiträge zu diesem Thema: 4
Relais-Modul RSM1 - Lange Abfallzeit - Was tun ?
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06.11.2020, 22:12
Hallo Zusammen

Vielleicht kann mir jemand von euch helfen bei meinem Problem.

Ich habe ein RSM1 Relais Modul, welches ich an einem handelsüblichen 12V Steckernetzteile betreibe.
Dieses ist in eine geschaltete Steckdose eingesteckt. Am Relais-Kontakt hängt eine Homematic HM-SwI-3-FM
(Funk-SchalterSchnittstelle), welche wiederum mit einem Homematic Funk-Schalt-Aktor über eine Direkt-Verbindung
gekoppelt ist. Daran hängt dann eine Lampe.

Soweit so gut, das funktioniert alles. Wenn das Netzteil Strom bekommt schaltet das Relais ein und löst dadurch
das Funksignal aus, welches wiederum die Lampe einschaltet. Das ganze dauert ca. 0.5 Sekunden.

Wenn ich jedoch umgekehrt den Strom ausschalte braucht das Relais ca. 2-3 Sekunden, bis es abfält und das Signal
zum Ausschalten der Lampe gesendet wird.

Kann mir jemand sagen, ob sich da etwas machen lässt ? Es hat ja bereits eine "Freilaufdiode" auf der Leiterplatine
drauf, die wie ich es verstanden habe für schnellere Abfallzeiten sorgen soll. Oder habe ich da etwas falsch verstanden ?

Kann man mit einem Wiederstand parallel zum Relais etwas bewirken ?

Gruss

Oliver

PS. Für diejenigen, die sich fragen warum ich nicht einfach ein Unterputz-Modul bei einem Schalter verbaue ist/sind die Antwort(en):

- Es handelt sich um eine komplizierte Kreuz/Wechselschaltung mit drei Schaltern
- Ich möchte nicht das Geld für 3 Schalterschnittstellen ausgeben und die ganze Elektrik neu verkabeln.
- Der einzige Schalter-Aktor, der in Kreuz-/Wechselschaltungen zuverlässig funktioniert ist der HmIP-BSM. Diesen kann ich aber nicht einbauen, da

1. es sich um eine Mehrfachgarnitur handelt und nicht um eine Einzeldose.
2. ich in der Schweiz wohne wo das FELLER Schalter-Program am weitesten verbreitet ist. Dafür gibt es leider keine Wippen-Adapter :-(

Daher meine Variante mit dem 12V Netzteil, welches das Relais bedient und per Funksignal die Lampe schaltet, welche am Dauerstrom angehängt ist.
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06.11.2020, 22:34
Die Freilaufdiode reduziert die Abfallzeit von dem Relais nicht, sie verlängert sie sogar. Die Diode verhindert hohe Induktionsspannung die z. B. einen Transistor zerstören kann, mit dem das Relais abgeschaltet wird. Es gibt Schaltungen mit Z-Dioden oder Widerständen, die die Abfallzeit reduzieren. Diese Zeiten, die aus der im Magnetfeld der Relaisspule gespeicherten Energie resultieren, sind allerdings bei Deiner Anwendung nicht relevant. Die lange Abfallzeit resultiert aus der in den Kondensatoren vom Netzteil gespeicherten Energie. Erst wenn die hinreichend weit entladen sind, fällt das Relais ab. Theoretisch könnte man mehr Last an das Netzteil anschließen, dann geht es schneller.

Für die bei Dir vorliegende Konstellation gibt es aber eine viel bessere und einfacherer Lösung. Der HMIP-FSI16 besitzt einen Nebenstelleneingang. Den Ausgang der Kreuzschaltung (der bisher direkt zur Lampe ging) führst Du auf diesen Nebenstelleneingang. An der Ausgang vom FSI16 wird die Lampe angeschlossen. Der Nebenstelleneingang muss dann noch auf das Profil Schalter konfiguriert werden - fertig.
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07.11.2020, 10:55
Hallo und Danke für die schnelle Antwort...

Das kling interessant. Ich habe nämlich gerade einen HMIP-FSI16 in einer Einzeldose verbaut.

Die Frage ist aber; kriegt die CCU3 den Status (Last AN/AUS) auch korrekt mit, wenn ein anderer konventioneller Schalter gedrückt wird in der Wechselschaltung ? Weil der HmIP-BSM misst ja die Last um genau das herauszufinden. Zudem frage ich mich ob das geht, weil ja der Nebenstelleneingang beim HMIP-FSI16 ein Taster-Eingang ist und nicht ein Schalter-Eingang. Da Frage ich mich ob die interne Logik im HMIP-FSI16 richtig mitspielt und ob es wirklich gedacht ist, dass an diesem Taster-Eingang für lange Zeit Spannung anliegt.

Leider habe ich aber das Hm-SwI-3-FM Modul schon gekauft und ich hatte auch noch HM-Steckdosen-Schaltaktoren übrig, welche ich nicht andersweitig eingesetzt habe. Daher würde ich die aktuelle Lösung (trotz deines sehr interessanten Vorschlags) zu optimieren versuchen.

Könntest du mir einen Vorschlag machen, wie ich die Last erhöhen kann ? Ein Wiederstand (wieviel Ohm) parallel zu +/- ?

Oder könnte es sein, dass ich ein neueres Netzteil verwenden sollte (habe ich auch noch tonnenweise)? Kommt es drauf an, ob es ein Trafo- oder Schaltnetzteil ist ?

Gruss
Oliver
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07.11.2020, 12:30
Der Nebenstelleneingang vom FSI16 ist für Schalter und Taster geeignet, das ist so auch in der Bedienungsanleitung beschrieben. Der Schaltzustand ist dem FSI16 und damit auch der CCU stets bekannt, da der FSI16 die Last ja über sein Relais schaltet. Über die Kreuz- und Wechselschalter läuft kein Laststrom mehr.

Wenn es unbedingt die Lösung mit dem Netzteil sein muss, so wird ein Netzteil mit geringer Ausgangsleistung tendenziell schneller entladen sein. Eine zusätzlichen Lastwiderstand kann man nach dem ohmschen Gesetz berechnen, zusätzlich muss aber auch die Verlustleistung / Wärme berücksichtigt werden. Etwas einfacher wäre ein Netz-Trennrelais (Relais mit 230V Spule).