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Ersatzlötspitzen

Muss Lötspitze verzinnt werden?

Beiträge zu diesem Thema: 8

ELV Ersatz-Lötspitze, meisselform 0,8 mm für Lötstaionen AT-80D, ST-80 und LS-50A

Artikel-Nr.: 086785

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Muss Lötspitze verzinnt werden?
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06.02.2014, 09:50
Hallo zusammen,

ich habe ein (großes) Problem.

Mein Lötkolben wurde die letzten Tage nicht mehr richtig heiß - das Lot wurde trotz 450°C-Einstellung nicht mehr flüssig. Da der Kolben schon paar Jahre alt ist und die Spitze auch nicht mehr sooo gut aussah, habe ich diese Lötspitze bestellt und eingebaut. Beim ersten Lötversuch klappte alles hervorragend. Also habe ich die Lötstation abgestellt und abkühlen lassen. Zwei Stunden später, neuer Lötjob, selbes Problem wieder. Die Spitze wird nicht heiß genug, das Lot nicht flüssig.

Habe ich nun direkte die Spitze zerstört, weil ich sie hätte verzinnen müssen oder ist eher der Lötkolben defekt und hat nur zufällig einmal mit der neuen Spitze funktioniert?

Sorry für den Haken "Notfall", aber ich bin gerade auf die Lötstation angewiesen und muss schnellstmöglich das Ersatzteil bestellen!


DANKE und Gruß
Maik87
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06.02.2014, 10:27
Hallo Maik87,

bisher habe ich auch schon mehrere Löätspitzen gehabt. Bisher habe ich sie nicht vorher verzinnt. Du mußt aber nach getaner Arbeit und vor dem Abkühlen die Spitze säubern. Dazu hast Du ja den kleinen FEUCHTEN Schwamm an der Lötstation. In Deinem Fall "korrodiert" das Lötzinn auf der Spitze und hält die Wärme im Inneren, es dringt alsop nicht so viel Wärme nach außen. Damit kann man dann nicht Löten und es können "kalte" Lötstellen entstehen.


Gruß und viel Spaß beim Löten
Aw: Muss Lötspitze verzinnt werden?
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06.02.2014, 10:35
Hallo,

vielen Dank für den Beitrag.

Klar ist mir der Umgang mit Lötspitzen bekannt. Schließlich hat die alte Spitze ihren Dienst auch über viele Jahre getan. Gereinigt wird sie nach jeder Benutzung.

Nur habe ich gestern im Internet gelesen, dass manche Spitzen vor dem ERSTEN gebrauch verzinnt werden müssen. Unterlässt man dies, kann man sie direkt entsorgen.

Daher meine Sorge/Frage, ob nun die neue Spitze schon Kernschrott ist oder ob der Kolben trotz Defekt einmalig noch seinen Dienst getan hat.


Gruß
Maik87
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06.02.2014, 10:41
Hallo Maik87,

da Du schon mit der Spitze gelötet hast und auf der Spitze Zinn aufgetragen wurde kommt das auch einem "verzinnen" gleich. Wenn die Spitze dunkel und nicht silbern aussieht, ist nur etwas Zinn mit Flußmittel.

Nimm einen weichen Lappen und erhitze den Lötkolben auf ca. 300-350° und wische mit dem Lappen kurz die Spitze ab und im Wechsel mit dem nassen Schwamm. Wird die Spitze silbern dann erhöhe die Temperatur und trage etwas Zinn auf und wische mit dem Schwamm überschüssiges Zinn ab.

Das sollte eigentlich funktionieren.

Gruß
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06.02.2014, 10:48
Die Spitze sieht genau so (silber) wie auf dem Foto aus!
Absolut wie neu - unbenutzt.

Das Lot (Schmelztemperatur lt. Datenblatt 225°C) wird selbst bei der 450°C-Einstellung an der Lötstation nach langem warten nur Dickflüssig. Von fließen ist keine Rede!
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06.02.2014, 10:48
Die Spitze sieht genau so (silber) wie auf dem Foto aus!
Absolut wie neu - unbenutzt.

Das Lot (Schmelztemperatur lt. Datenblatt 225°C) wird selbst bei der 450°C-Einstellung an der Lötstation nach langem warten nur Dickflüssig. Von fließen ist keine Rede!
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06.02.2014, 10:58
Die Spitzen werden normalerweise mit einer Schicht (Crom) überzogen. Sie sind normalerweise gut geschützt. Es kamm aber auch noch von der Herstellung etwas anderes drauf sein. Beim Einbauen hast Du auch noch die Spitze angefaßt, das sollte man auch vermeiden, die Hitze und noch andere Dinge können die Spitze blind machen. Solange kein "Zunder" an der Spitze ist bekommst Du sie auch wieder flott.
Reinige mal die Spitze, in der letzten Not versuche es mit einem "Salmiakstein". Das ist aber der letzte Ausweg!


Gruß
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06.02.2014, 13:40
Verzinnen war früher nur auf unbeschichteten Kupferspitzen nötig, das kann also kaum das Problem sein.
Ich habe bei Dir eher den Verdacht, daß das Thermoelement im Lötkolben kaputt ist und der Lötkolben daher nie wirklich heiß genug wird. Man könnte auch meinen, daß der Übergang Thermoelement zu Lötspitze schlecht ist, aber das halte ich für eher unwahrscheinlich.
Irgendwas meldet der Lötstation: Temperatur 450° erreicht, obwohl es in Wahrheit grad mal die Hälfte ist. Oder die Lötstation selber hat was ab, oder das Heizelement, daß die Leistung nicht mehr schafft....

Am Verzinnen und an der Lötspitze selber seh ich wenig Fehlerchancen.

Im übrigen: Wenn ich abdreh, reinige ich die Spitze (nicht mit feuchtem Schwamm (wegen Kalk und Temperaturschock), sondern Silikon-Lötzinnabstreifer. und geb anschließend sofort nen Tick frisches Lötzinn drauf.
Die blankegeputzte Spitze bildet beim Abkühlen eine dünne Oxydschicht aus, die dann beim nächsten Start hinderlich ist.
Ein Kluger kann sich leicht dumm stellen - umgekehrt wird es schwierig.