Schalten

Ich habe den MAS 100 gekauft um damit eine Hühnerklappe zu öffnen und zu schließen. Die Hühnerklappe ist auch gleichzeitig die Eingangsrampe in den Stall und wird durch einen Linearantrieb betätigt. Der MAS100 soll, wenn ein Huhn noch auf der Klappe steht den Antrieb über die Stromaufnahme abschalten. Als Signalgeber verwende ich einen Dämmerungsschalter mit Wechselrelais. Bei erreichen der Endposition wird das Signal durch einen öffnenden Endschalter unterbrochen. Zusätzlich habe ich eine LED als Signalleuchte auf jeder Signalleitung. Wenn diese nach 30 Sekunden nicht erlischt hat die Klappe den Endschalter nicht erreicht und es muss eine Störung vorliegen.
Nun zum Problem: Die Klappe öffnet sobald das Signal anliegt, wenn die Klappe den Endschalter erreicht hat stoppt sie auch. Wird es dunkel schaltet der Dämmerungsschalter auf die andere Signalleitung, aber es passiert nichts. Erst wenn ich die Schaltung resete (stromlos mache) dann fährt die Klappe wieder hoch. Das sollte aber vollautomatisch funktionieren. Ich bin nun nicht gerade der Fachmann und vielleich habe ich was falsch gemacht. Ich habe mal ein Schaltplan beigefügt um besser zu zeigen wie ich alles verdrahtet habe.
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Wie ist der Jumper J1 gesteckt?
Daran abhängig ändert sich vielleicht der Logikfehler, der in Deiner Umschaltung des Dämmerungsschalters auf die jeweilgen Eingänge, der vermutlich enthalten ist.

Ein Problem sehe ich evtl. auch bei der Pegeldefinition. Du schaltest per Endschalter das "high" am jeweiligen Eingang ab, das dann zu einem "Rest über der Leuchtdiode" wird.
Je nach Jumperstellung ist aber ein High oder low am "enable" Eingang mal ein links und dann ein Rechtslauf.

Evtl. wird also der verfahrene undefinierte Zustand erst durch den Reset wieder eindeutig. Bis dahin dreht der Motor in die falsche Richtung und wird nur durch die Strombegrenzungsabschaltung am Drehen gehindert.

Kontrolliere also nochmal die Pegel in Deiner Umsetzung und gleiche mit der Tabelle je nach J1 ab...

Danke für die schnelle Antwort.
Den Jumper habe ich nicht gesteckt. Gem. der Anleitung muss er auch nicht, da der Dämmerungsschalter wie ein Taster funktioniert. Entweder Strom "An" oder Strom "Aus" und je nach Helligkeit entweder auf Signaleingang links oder rechts. Der Endschalter simuliert lediglich "Taster loslassen". Der Motor soll ja nicht auf Grund der Last abschalten, denn die Lastabschaltung soll ja nur verhindern das ein Huhn sich einklemmen kann bzw. irgendwelche Fremdkörper das Schließen der Klappe verhindern.
Der Pegel ist auch in Ordnung. Die Endschalter schalten frühzeitig genug, so das der Motor längst steht bevor ein mechanischer Widerstand die Stromaufnahme ansteigen lassen könnte. Ich habe das Poti auf max. 2A eingestellt und während der gesamten Betriebsphase die Stromaufnahme des Motors überwacht. Die Stromaufnahme liegt immer konstant bei 300 mA.
Das die Signal-LED einen Restspannung abgibt kann ich mir nicht vorstellen, denn die Signalleitung inkl. LED wird ja bei erreichen der Endposition abgeschaltet. Ich werde sie aber mal beide abklemmen und noch mal testen.

Habe nun die Signal-LED abgeklemmt aber das Problem besteht nach wie vor.
Was ich auch sehr seltsam finde ist das die Automatik nur in einer Richtung gut funktioniert. Denn heute Morgen hat die Klappe alleine geöffnet. Aber um sie zu schließen muss man erst warten bis der Dämmerungsschalter das Signal auf Schließen legt, dann kann man erst Reseten. Solange das Signal nicht auf Schließen steht (solange es hell ist) ist ein Reset nutzlos.

Die LED ist hochohmig gegen Masse, also schwebt der Eingang dazu undefiniert in der Luft, ohne genauem High oder Low. Das Abklemmen der LED ändert da nicht. Ich würde mal statt der LED einen z.b. 1k Widerstand nehmen, der den Eingang auf definiertes LOW zieht.

Unabhängig davon würde ich aber am Abend wo sich was tun sollte (also nach Dämmerung) mal die Pegel messen, bzw. den jeweiligen Pegel händisch an die Eingänge legen, um einzugrenzen, ob die Schaltung sich verirrt hat und nicht mehr funktioniert oder die div. Pegel einfach nur eine Funktion verhindern, weil z.b. low/low...

Danke für die Antwort.
Einen Vorwiederstand, 475 Ohm (zur LED), habe ich schon drin, sonst würde die LED "wegrauchen". Aber der Widerstand und die LED sind doch parallel zur Signalleitung und die Spannung würde sich den Weg des geringsten Wiederstandes suchen. Oder?!
Eine Pegelmessung habe ich direkt in Reihe zum Motor gemacht und dies beim Schließen und Öffnen. Aber wahrscheinlich ist mein Messgerät zu träge und eine kurzzeitige Spitze wird nicht angezeigt.
Ich habe gestern noch mal den Endschalter für den unteren Anschlag nachgestellt. Die Klappe bleibt jetzt 2 cm über den Boden stehen (vorher ca. 1cm) und seltsamerweise wurde die Klappe vollautomatisch geschlossen und heute Morgen wieder geöffnet. Ich Vermute das der Linearantrieb, wenn er fast eingefahren ist, nur schwer aus der "Hüfte" kommt und dann eine kurzfristige Stromspitze, trotz Anfahrautomatik, erzeugt. Der Linearantrieb hat jetzt, jeden Falls, eine günstigere Ausgangsposition.
Hier noch ein Bild aus der Bauphase:

Nicht VOR-Widerstand!! Der + LED, die nicht leuchtet ist extrem hochohmig und somit undefinierter Pegel. Da können Einstreuungen in der LEitung bereits zu einem "high" führen, das nicht da ist. Also muß der Eingang mit einem Widerstand (Pull-Down) zu einem definierten Pegel kommen.
Die Pegelmessung würde ich direkt an den beiden Eingängen der Platine machen, da die es ja ist, was das was anliegt auswertet.
Aber: wenn Du meinst, daß der Linearantrieb etwas "schwer aus der Hüfte" kommt, dann war das ja das, was ich anfangs mal erwähnte: die Schaltung kommt in den Strombegrenzer-Abschaltbereich und "hängt" dort - bis wer Reset macht.

HAst jedenfalls Luxushühner - ich hoffe, sie danken es Dir auch mit Doppeldottereiern etc. :)

Nach dem es nun vorgestern einmal funktioniert hat, hat es gestern und heute Abend wieder nicht funktioniert.
Da ich kein Fachmann bin habe ich mal nach Ihren Tipp "Pull-Down-Wiederstand" gegoogelt. Nach dem was ich so gesehen habe müsste der Schaltplan dann so aussehen?
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Ja, genau so meine ich den Pull-Down. Geht der Kontakt vom Dämmerungssensor auf, könnte die LED nicht mehr leuchten, weil sie kein "+" mehr bekommt und wird hochohmig (als ob sie nciht da wäre), der Pulldown Widerstand ist relativ niederohmig und zieht das Potential des Einganges definiert auf "low".
Wenn das Ding mal geht, mal nicht, scheint hier kein logisches Problem im Schaltungskonzept vorzuliegen. Daher würde ich mal de Ganze Sache austesten, indem ich den Dämmerungsschalter komplett von den Eingängen abklemme und nur per Drahtbrücke die Wunschsignale simuliere, um zu sehen, ob passiert was sein sollte. Auch würde ich dabei immer den Motorstrom mitmessen. Trimmpoti natürlich auf maximal erlaubten Motorstrom, da die Funktion der Schaltung ja nur für waghalsie Hühner gedacht ist, also im Normalfall nicht zum tragen kommen sollte.

Danke für Ihre Antwort.
Dann werde ich das am Wochenende gleich mal umsetzen.

Bevor ich die Platine "MAS100" eingebaut hatte, habe ich vorab einen Versuchsaufbau gemacht und getestet ob auch alles so funktioniert wie es sein sollte. Das habe ich ohne Dämmerungsschalter gemacht und wie Sie schon sagten, das Signal mit einer Drahtbrücke simuliert. Im Versuchsaufbau, also unter "Laborbedingungen", hat alles super funktioniert.
Ich melde mich wieder, wenn ich die Änderungen vorgenommen und nochmals die Messungen vorgenommen habe.