Ladegeräte, Rundzellen / 9 V Block

Ich habe mir kürzlich das Ladegerät Voltcraft CM2016 gekauft und bin gerade dabei, einige ältere Akkus mit dem "Alive"-Programm zu behandeln. Ich bin jedoch nicht ganz sicher, wie ich das Ergebnis deuten soll.

Ich habe 4 NiMH-Akkus mit dem Alive-Programm behandelt: 2 von Sony mit 2500 mAh und 2 von Panasonic mit 2600 mAh. Als Ladestrom habe ich AUTO gewählt und als Entladestrom den niedrigsten Wert.

Nach Abschluss des Programms wurde bei den Sony-Akkus eine eingespeiste Kapazität (C) von jeweils etwa 2400 mAh angezeigt und bei den Panasonic-Akkus jeweils etwa 2600 mAh, was soweit gut aussieht.

Die entnommene Kapazität (D) lag jedoch bei den Sony-Akkus nur bei etwa 1200 mAh und bei den Panasonic-Akkus sogar nur bei 837 bzw. 766 mAh. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die entnommene Kapazität (D) die Energiemenge, die dem voll geladenen Akku entnommen werden kann, bis er wieder leer ist, richtig?

Würde das bedeuten, dass die Akkus hinüber sind? Die entnehmbare Energiemenge ist ja nicht mal die Hälfte der zugeführten Energiemenge (und das beim niedrigsten Entladestrom)

Wie hoch sollte der Wert der Entladekapazität mindestens liegen, wenn ein Akkus noch in Ordnung ist? In der Anleitung steht, dass bei Akkus mit nur 750 mAh die Entladekapazität mindestens 80% der eingespeisten Kapazität betragen muss. Ist das bei Akkus mit größerer Kapazität auch so?

Ich hab zar nur den Vprgänger also den CM 2015 aber das Alive läuft so, daß solange geladen/entladen wird, bis bei den einzelnen Entladewerten kein brauchbarer Kapazitätsgeeinn mehr feststellbar ist.
Wenn bei einem 250er Akku nur mehr so 800mAh entnehmbar sind, dann ist der ziemlich hinüber.

Alternativ würde ich dann den Innenwiderstand ins Auge fassen wollen, den manche Ladegeräte anbieten. Ein MH-C9000 (ein Fehlkauf) würde so einen Akku zum "regenerieren" gar nicht mehr annehmen. Die meiste Energie, sowohl beim Laden als auch entladen geht dann am Innenwiderstand verloren.

Das was Du gemessen hast an "D" ist richtig so. Es wird solange entladen, bis der Akku seine untere Spannungsschwelle (1V, manchmal 0,9V was fast egal ist, weil unter 1V gehts steil bergab) erreicht.
Würdest einen alten Akku mit hohem Strom entladen, dann wäre er vermutlich sehr schnell lehr, weil am hohen Innenwiderstand dann zuviel Spannung abföllt, und an den Polen eben nur mehr 1V und weniger ankommt - was auch das Problem sit, wenn man so eine Akku mit höheren Strömen als Last nutzen will.

Wie hoch der Wert liegen soll, liegt sehr an der Verwendung. Ich habe z.b. welche mit ca 2500mAh, die ebenfalls so max 800mAh haben und der Ri liegt > 1 Ohm (weiter geht das Meßgerät nicht). Die sind in etwas, was viel Strom braucht ungeeignet, aber in meiner Funktastatur halten die locker ein halbes Jahr und länger.

Weggeworfen wird, wenn die Selbstentladung dan nschon so hoch ist, daß nach 2-4 Wochen nichts mehr da ist....

Besten Dank für die Infos. Dann habe ich das ja richtig verstanden.

Ich werde jetzt erst mal alle meine alten Akkus mit dem Gerät testen und ggf. entsorgen.

... oder statt entsorgen eine passende Anwendung dafür finden ;). Ich hab sogar eine alte Wanduhr, die ist recht großzügig, weil läuft bis knapp unter 1V - die freut sich über alte Akkus !