Audiotechnik

Nach dem mir vorliegendem Schaltplan des DA 200 muß die Polarität des unteren Lautsprecher umgedreht werden ,siehe original Datenblatt TDA 8920.Ich betreibe bereits einen Verstärker mit diesem Ic an 2 Laptopschaltnetzteilen also ohne
Netztransformator Bauhöhe meines Gehäuses 1 HE .

Hallo isar12

Die im Chip integrierten Verstärker sind vollkommen identisch aufgebaut. Es liegt daher offensichtlich ein Fehler im Datenblatt des Herstellers vor, in welchem die Polarität des unteren Lautsprechers versehentlich verpolt dargestellt worden ist. Die im Schaltbild der DA200 gezeigten Lautsprecheranschlüsse sind korrekt.

Obere Versrärkerhälfte positiver Eingang untere Verstärkerhälfte
negativer Eingang ist gleich umgekehrte Polarität am Ausgang
Das Datenblatt ist in Ordnung Text genau lesen! Einfacher Test: positives Eingangssignal bewirkt Lautsprechermembrane nach aussen
muß bei beiden Lautsprecherausgängen gleich sein.

Hallo Isar12,

mir liegen die Schaltpläne für DA-150 und DA-200 vor. Bei beiden geht der rechte Eingang auf IN1+ bzw. IN1P und der linke Eingang auf IN2- bzw. IN2M. Im Hifi-Forum wurde das auch schon mehrmals falsch behauptet. Fakt ist, dass ich einen DA-150 seit über einem Jahr betreibe in dieser Beschaltung und die Ausgänge phasenrichtig sind, wie im Schaltplan beschrieben. Daher gehe ich mal davon aus - Datenblatt TDA8920CJ nicht gelesen - dass es auch hier so ist. Ich finde es auch logisch, denn im Brückenbetrieb muss ein Eingang ja invertieren, dann ist der angeschlossene Lautsprecher ja zwischen zwei + Ausgängen und nicht mehr an Masse gekoppelt.

Nach Monaten des Wartens hoffe ich doch, meinen DA-200 in ein paar Wochen endlich zu bekommen. Leider sind bei ELV die mehrmonatigen Wartezeiten und weitere Vertröstungen ja schon Standard. Immerhin wird man inzwischen per Brief informiert, dass es länger dauert, eine E-Mail hätte es auch getan.

Ich hoffe, dass das Warten sich lohnt, denn bereits der DA-150 konnte meinen bisherigen Myriad MI-120 schon klanglich und leistungsmäßig locker an die Wand spielen.

DM

Hier der Original Text aus dem Datenblatt: For stereo operation it is advised to use the inputs in anti phase and also to connect
the speakers in anti phase (to avoid acoustical phase differences). This construction
has several advantages:
– The peak current in the power supply is minimized
– The supply pumping effect is minimized, especially at low audio frequencies
For mono BTL operation it is required that the inputs are connected in anti parallel.
The output of one of the channels is inverted and the speaker load is now connected
between the two outputs of the TDA8950. In principle the output power to the speaker
can be significantly boosted to two times the output power in single ended stereo.
Ausserdem: einmal testen und messen bringt Klarheit.

Habe heute meinen Da 200 fertiggestellt ,hier noch ein paar Anmerkungen: Der Widerstand R22 in der Stückliste ist ein SMD Widerstand.Bei der Netzplatine sind 2x0,1µF in der Tüte,nicht wie im Plan 0,1µ und 47nF ,kann man aber trotzdem verwenden.Der Trafo hat 2 identische Spannungen,nicht wie im Plan 20V und 22V.
Der Verstärker funktioniert ansonsten einwandfrei und war ohne Schwierigkeiten aufzubauen.Messungen mit dem Oszi bestätigen meine Aussage daß der untere Verstärkerausgang (linker Kanal) im Schaltplan die falsche Polung hat.

Heute habe ich meinen DA-200 fertig aufgebaut. Auch ich hatte keine Probleme beim Aufbau. Die von Isar12 festgestellten Fehler in der Teileliste im Vergleich zum wirklichen Inhalt konnte ich auch feststellen. Da mir das ELV-Gehäuse überhaupt nicht gefiel, habe ich es in ein Monacor UC/152 Gehäuse eingebaut, das ich bereits seit Monaten liegen hatte. Die Lieferung des Gehäuses war eben viel schneller als ELV mit dem DA-200 ;-). Dieses Gehäuse ist inzwischen anscheinend nicht mehr lieferbar. Aber es gibt ein identisches auch von elcal (MD-Gehäuse - 002.12.L.SW).

Die Polarität der Lautsprecher: Isar12 hat völlig Recht.
Ich habe mein Oszi nicht mal bemühen müssen. Liebe Entwickler bei ELV, habt ihr verpolte Ohren? Selbst mit mittelmäßigen Lautpsprechern hört man eine Kanalverpolung doch sofort heraus!

Inzwischen habe ich auch das Datenblatt vom TDA8920CJ studiert und das untermauert die Verpolung. Also bitte liebe Techniksupporter gebt dieses Thema an die Entwicklung zurück, damit nicht hunderte von Amateurbastlern diesen Verdrahtungsfehler machen und vielleicht die Klangqualität mies beurteilen. Denn die ist - richtig gepolt - top, so viel lässt sich trotz nur 1 Stunde einspielen schon sagen. Natürlich ist der Verstärker nach 1 Stunde noch nicht richtig eingespielt. Der DA-150 brauchte auch einen ganzen Tag bis der Tiefbass so richtig loslegte, aber die Hochtonauflösung ist schon sehr gut. Subjektiv steckt auch mehr Power in dem Gerät als im DA-150. Vielleicht wegen der Verhinderung von Leerpumpeffekten durch die Verpolung? Man lese das Datenblatt... Leider habe ich keine schnelle Blind A/B Vergleichsmöglichkeit um ihn gegen den DA-150 antreten zu lassen.

Hallo!
Hab mir jetzt auch den Bausatz zu Versuchszwecken mal gegönnt.
Das mit der Verpolung ist noch nicht beseitigt. Da ich aber nur Stereobetrieb brauch, hab ich den Umschalter wieder ausgebaut und 2 Brücken eingelötet um den 2. Eingang Phasenrichtig zu bekommen.
Das was mich noch mehr verwundert, das der Verstärker mit 2x 100W angegeben ist, was er bei weitem nicht erreicht. Mit 2 Lastwiderständen von 4 Ohm werden gerade mal 14 V effektive Ausgangsspannung erreicht, was ungefähr 50W entspricht. Bei noch etwas mehr Aussteuerung geht der IC in Schutzzustand.
Laut offizieller Schaltung wären ja auch L=15µH und C=680nF zu beschalten. Wobei die Drosseln bei Vollast auch deutlich mehr als Handwarm werden.
Im ganzen würde ich sagen. Im Labor noch mal Überarbeiten!

Ich habe den DA 200 seit Auslieferung Dezember 2011 in Betrieb mit 2 x "Tura" Selbstbauboxen und bin sehr zufrieden, insbesondere auch was die Lautstärke angeht. Den Forenbeitrag mit der Verpolung hab ich glücklicherweise vor dem Zusammenbau gelesen. Naja, nach einiger Zeit testen hat sich die Freude gelegt. Die Kanaltrennung ist nicht einwandfrei.

Bei welchen Pegel wurde da gemessen? Die Angabe bezieht sich ja auf 25% Verzerrungen, was üblicherweise schon deutliches Clipping darstellt und somit ein gutes True_RMS Meßgerät zum Messen erfordert. War dem so?
Anscheinend ist hier sowieso eher mit 50W Musik, oder 100W Lärm zu rechnen :p

Hallo noch mal!
Also ich messe grundsätzlich mit 2 Strahl Oszi mit Meßfunktion.
Signaleinspeisung so um die 1kHz Sinus und dann wird bis kurz vors Clipping ausgesteuert und gemessen (Anzeige beim Oszi: eff und Spitze-Spitze!), Also mich interessiert nur Sinus, wenns ins Clipping geht, ist es nur noch laut und der Boxentot!

Hallo Tommy68
Dann hast Du wunderbar die tatsächlich nutzbare Sinusleistung ermittelt (Danke)!
Da die techn. Angaben aber für 25% THD gelten, können auch die 100W stimmen (sinnloserweise).
Vielleicht sollte ELV hier mal sinnvolle Werte angeben.