Funk-System Homematic

Da es scheinbar keine Bestrebungen seitens eQ-3 gibt, eine Anpassung des HomeMatic-Energiezähler-Erfassungssystems an moderne smart Meter mit P1 Schnittstelle und OBIS Protokoll anzubieten, habe ich mir folgendes überlegt:
durch den teilweisen Nachbau des Sensor ES-IEC durch Weglassen der Bauelemente T2, T3 D1, T5, T6 sollte es möglich sein, an der Basis von T4 die Daten in das Erfassungs-System einzuspeisen.
Das habe ich umgesetzt und in der Tat wird die Schaltung als IEC Sensor erkannt, solange kein Signal an der Basis von T4 anliegt.
Nun habe ich versucht, die Einstellungen des HM-ES-TX-WM richtig vorzunehmen (default dn50), im Terminalprogramm entsprechend 9600Baud, 7 Datenbits, 1 Paritätsbit (gerade Parität) ein Stopbit einzustellen, und dann vom PC aus über einen USB zu seriell Adapter einen in der Anleitung für den ES-IEC Sensor abgedruckten Datensatz einzuspeisen.
Ich habe jeweils gewartet, bis die 3V am Interface anliegen (d.h. das Auslesen wird vom HM-ES-TX-WM eingeleitet) und dann Daten gesendet. Der HM-ES-TX-WM reagiert allerdings mit einem scheinbar vorzeitigen Stop des Einlesens (Anzeige wechselt und die 3V werden abgeschaltet) und danach blinkt die Led rot einmal lang und vier mal kurz (keine gültigen Daten empfangen).
Ich bin jetzt etwas ratlos, woran das liegt. Manchmal zeigt nach dem Senden der Daten die Led auch undokumentierte Zustände wie Dauerleuchten. Die Daten liegen an der Basis von T4 korrekt an (loopback zum PC) und am Oszilloskop sehen die Daten auch korrekt aus am Kollektor von T4.

Für nützliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Gruß,
Johi

Hallo Johi,

was für eine Schnittstelle hat denn Dein Zähler genau? S0 ist nur ein Impulsausgang ähnlich der zum Verbrauch proportional blinkenden LED. Darauf ist kein Protokoll vorhanden.

War bei dem Versuch mit den vom PC eingespeisten Daten die Konfiguration vom HM-ES-TX-WM korrekt eingestellt, also auch Modus D und Identifikationskennzeichnung wie in den Daten?

Gruß

Schkopau

Hallo Schkopau,

sorry, ich hatte die Bezeichnung der Schnittstelle verwechselt, die heißt wohl P1 und ließ sich problemlos mit dem Laptop auslesen.
Ja, ich habe alle Einstellungen wie beschrieben mit Modus D und den entsprechenden Suchstrings vorgenommen.
Mir ist allerdings nicht klar, was die Einstellung für den Zählermodus Netz oder Batterie bewirkt. Ich muß mal weiter probieren.
Bin mir wegen des StartBits nicht sicher, weil das nirgends einzustellen geht, aber ich gehe mal davon aus, daß das für jede RS232 Standard ist.

Gruß,
Johi

Von P1 habe ich noch nie etwas gehört. Sind die Daten so codiert, wie auf der optischen D0 Schnittstelle, also Ascii Klartext?
Zählermodus Netz ist richtig, der Zähler ist ja netzversorgt. Kann es sein, dass Dein Problem durch die Invertierung von T4 verursacht wird, das Signal also noch mal invertiert werden muss, damit die Auswerteeinheit es versteht?

Schaltungstechnisch gesehen ist das quasi die D0 Schnittstelle, wobei aber die Schnittstelle hinter den Optokoppler verlegt wurde und damit wieder elektrisch ist.
Die Daten sind in reiner ASCIIform und entsprechen dem OBIS Format. Soweit bin ich aber noch gar nicht.
Ich möchte ja erst einmal den HM-ES-TX-WM dazu bringen, die ihm angebotenen Daten richtig zu lesen.
Bezüglich der Invertierung der Daten durch T4 habe ich mir überlegt, dass ja meine Zählerschnittstelle genauso aussieht und ich zum Auslesen mit dem Laptop eine Invertierung brauchte (also wie T4). Die Frage, die ich nicht beantworten kann ist, ob from µP im HM-ES-TX-WM intern eine Invertierung vorgenommen wird. Im Sensor ist ja extra noch ein Transistor vorgesehen, um während der Erkennung des Sensors sicherzustellen, dass T4 nicht durchsteuert bei anliegendem Infrarotsignal vom Interface. Nichts desto trotz habe ich es auch mit einer Invertierung der Daten versucht und hatte damit bei gleichen eingespeisten Daten keinerlei Reaktion vom HM-ES-TX-WM, also nicht einmal die Fehlermeldung, dass die Dsten nicht korrekt erkannt wurden.
Also habe ich das wieder zurückgebaut.
Vielleicht war ich ja aber auch zu schnell und muss das alles noch einmal Schritt für Schritt wiederholen.

ERFOLG !!
Nach dem Invertieren des eingespeisten seriellen Signals liest und filtert der HM-ES-TX-WM die Daten wie gewünscht.

Jetzt geht es zum zweiten Schritt: mit einem Microcontroller werde ich auf der einen Seite die 115kBaud schnellen Datentelegramme vom Zähler einlesen, die unnötigen Daten aussortieren und ganz gemütlich mit 9200Baud zum HM-ES-TX-WM ausgeben. Das Pin3 nutze ich, um dem Microcontroller zu sagen, daß Daten angefordert werden. Dem Zähler wird vom Microcontroller durch High Pegel an der Schnittstelle signalisiert, dass er Daten senden soll.
Soweit meine Idee.
Ich werde an dieser Stelle weiter über den Fortschritt berichten.

Hallo

ich habe grade den Versuch gemacht meine hohe Strom Rechnung zu erkunden.

Mit Hhlfe des HM-ES-TX-WM habe ich meinen Versorger Stromzähler im Keller an meine CCU3 angeschlossen.

Die Daten die er liefert sind nicht schlecht. Der Ferris Zähler ist 44 Jahre alt und das austauschen und Überprüfen soll 400€ kosten bei meinem Versorger. Wenn der Zähler bei der Prüfung Auffällig ist muss ich nichts Bezahlen und bekomme eine Rückerstattung vom Versorger. Wenn ih den Zähler auf meine Kosten austauschen lasse und in Zukunft weniger Verbrauche bekomme ich nichts von meinem Versorger erstattet. Um den Alten Zähler zu Prüfen habe ich jetzt einen Geeichten Zähler mit So Ausgang in meine Verteilung eingebaut um beide Zähler miteinander zu vergleichen. Die aufgeklebte LED Sensoreinheit ES-LED funktioniert aber nicht weil die Beleuchtung des Zählers warscheinlich zu Hell ist. Wie kann ich den HM-ES-TX-WM direkt an die Ausgangsklemmen des So am Zähler anklemmen?

Ich möchte nur beide Zähler miteinander Verkleichen auf der CCU3 mit einem Diagramm.

Für Eure Hilfe wäre ich sehr Dankbar da ich erst Neueinsteiger auf dem Gebiet der Homematic bin unf froh bin wenn ich alle Grundfunktionen verstanden habe.

Viele Grüße bleibt Gesund

Big Heinz

Hallo Heinz,

auf diesr Webseite ist eine aus relativ wenigen Bauteilen bestehende Adaptierung der S0-Schnittstelle beschrieben: https://blog.fh-kaernten.at/ingmarsretro/2016/12/16/homematic-zaehlersensor-an-s0-ausgang/

Gruß

Schkopau

Hallo Schkopau,

Danke für die schnelle Antwort.

Den Ingmar Bihlo habe ich schon angeschrieben, ob die möglichkit besteht, eine Fertige Platine zu bekommen.

Weil bei Elektronik bin ich erst einmal raus, Elektrik ja gut da kenne ich mich aus, ich war 12 Jahre Betriebsschlosser in einem Industrie Betrieb, und einer meiner besten Kontakte war der Betribselektrikermeister der mir viel beigebracht hat.

Viele Grüße bleib Gesund

Big Heinz